Christenheit (Papst) ernannte. Anfangs lebten beide Gewalten, Staat und Kirche
föatser und Papst, ruhlg nebeneinander, aber später kam es wegen der Oberherr-^
schast zu einem gewaltigen Ringen zwischen beiden, das bis zur Jetztzeit fort-
gedauert hat. - Auch einen großen Theil Spaniens eroberte Karl TGr Die
Verbreitung des Christenthums war ihm Hauptsache, er legte daher in allen
814 Am liebsten kielt" p??"" N? r?" ""b dd,tete Zahlreiche Schulen ein.
yHl uebsten hielt er sich m Aachen aus. Er starb 814.
Was erzählt dein Lesebuch von 1. seiner Größe, 2. Gestalt, 3. Lebensweise,
4- Kleidung, 5. Hofschule, 6. semem Begräbniß?
14 840. 2 Sein Nachfolger, Ludwig der Fromme v. 814—840, theilte schon
V o f !laS £etoaJtl9e unter seine drei Söhne Lothar, Karl (der Kahle)
843 Me pW-A8' N ®eUt|C^e)- Es entstanden aber blutige Kriege zwischen denselben,
|y^/-^ertr"9oC 1U $lrbutt 843 damit endeten, daß Ludwig Deutschland
«43-76 SoIten "hielt. Deutschland ist also seit 843 ein
876-8?' I a"o? 2?"* 0cjc(eu' Ludwig der Deutsche v. 843-76, Karl der Dicke
«1-99 dl 7®\Tnot™mal durch Erbschaft das ganze Reich Karl d. Großen
Ä ' 8 ^ o . jt(h a„I.1" femem besitz nicht behaupten konnte, Arnulph v. 887-99-
. und Ludwig das Kmd v. 899—911 waren die letzten Karolinger in Deutschland,
das damals aus fünf Herzogtümern: Lothringen, Schwaben, Baiern, Sachsen
sii-919 i ?TUn 6'ftanb; Deutschland wurde nun ein Wahlreich. Es wurde der
Frankenherzog Konrad I. (v. 911—919) gewählt, der mit innern Feinden (Loth-
nngen riß sich von Deutschland los) viel zu thun hatte.
919-1024. § 10» Die sächsischen v. 919-1024 und fränkischen Kaiser
1024 1125. v. 1024—1125. 1. Die sächsischen Kaiser. Die deutschen Fürsten
l~36- Ahlten letzt den Sachsenherzog Heinrich I. (Vogelsteller, Städteerbauer) v. 919
933. bis 936 Er schlug die Ungarn (Hunnen) bei Merseburg 933, besiegte die Wenden,
(Slaven) legte zu größerm Schutz des Landes an den Grenzen Markgrafschaften
an und schuf den deutschen Bürgerstand. (Jeder 9. Mann in die Städte) Sein
S3L-73.9S5 Sohn Otto I. oder d. Gr. v. 936-73 schlug auf dem Lechfelde 955 unweit
Augsburg nochmals die Ungarn und wurde auch König von Oberitalien. (Lom-
983-Too2 rbet,) Dann folgten aus dem sächsischen Hause Otto II. v. 973-83, Otto III»
-1002—24.° v. 983-1002 und Heinrich II. v. 1002-24.
1??^3925' J: ^ie fränkischen oder salischen Kaiser hießen: Konrad II.
1039-56! Ö. 1024-39, Heinrich III. v. 1039-56, zu deren Zeit die deutschen Kaiser im
höchsten Ansehen standen. Heinrich wurde Lehnsherr von Polen, Ungarn, Böhmen.
Er führte den Gottesfrieden ein, nach welchem bei Strafe des Bannes jede Fehde
von Donnerstags Abends bis Dienstag Morgens ruhen mußte. Zu seiner Zeit
Trennung der morgenländischen von der abendländischen Kirche. Heinrich IV.
1056-1106. v 1056-1106. Zu seiner Zeit suchte Papst Gregor VII. die kirchliche und päpst-
liche Gewalt über die weltliche zu erheben. Heinrich widersetzte sich anfangs^
wurde aber vom Papste in den Bann gethan und mußte endlich, um wieder los
gesprochen zu werden, 3 Tage und Nächte im Schloßhofe zu Canossa im Büßer-
1096-1291. Hemde stehen. Anfang der Kreuzzüge. 1096—1291. Peter v. Amiens. Gott-
fried v. Bouillon (Buljong.) Entstehung der verschiedenen Ritterorden: Johan-
mtemtter, Tempelherrn, deutscher Ritterorden. Zu dieser Zeit war das Ritter-
thum in höchster Blüthe. Gelübde derselben. Faustrecht. Turniere. Knappe.
194, Ritterschlag. Zum Schutz des deutschen Handels gegen Raubritter trat die deutsche
1 Hansa 1241 zusammen. Künste (Baukunst. Poesie — Minnesänger) und Wissen-
schuften blühten auf. Das Behmgericht stand damals in hohem Ansehen. Es
H06-25. folgte Heinrich V. v. 1106-25, der letzte Franke. - Nach ihm wählten die
1125-37. deutschen Fürsten den Herzog Lothar v. Sachsen v. 1125-37 zum Kaiser, der
H34. 1134 Albrecht den Bären, Grafen von Ballenstädt, mit der Nordmark, dem
Stammlande des preußischen Staates, belehnte.
§ 11. Brandenburgs älteste Zeit. Bis 1134. l. Semno-