Neuere Geschichte.
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5. Das Zeitalter der Revolution. Frankreich gegen
Europa.
Seit 1748 Die revolutionären Ideen in der französischen Literatur:
Montesquieu, Esprit des lois, 1748. J. J. Rousseau,
Contrat social; 1761. Voltaires Schriften (f 1778). Die
Encyclopädisten.
1774—1793 Ludwig XVI. le desire, Enkel Ludwigs XV. Turgot.
Necker. Des Königs Gemahlin Marie Antoinette, die
Tochter von Maria Theresia.
1789—1791 Constituirende Nationalversammlung, ftsärabeau. Frank¬
reich eine constitution eile Monarchie. Der seiner Rechte
beraubte Adel, die Brüder des Königs an der Spitze, emigrirt
und agitirt im Auslande gegen die Revolution.
1791 Oesterreichs und Preussens Convention zu Pillnitz gegen
Frankreich.
1791 —1792 Legislative Versammlung. Wachsender Einfluss des über
das ganze Land verzweigten Jacobinerclubs.
1792 Frankreichs Kriegserklärung gegen Oesterreich. Oesterreicher
und Preussen rücken in die Champagne ein und kehren nach
der Canonade bei Valmy wieder um. Dumouriez erobert die
österreichischen Niederlande. Die Franzosen unter Custine
nehmen Mainz.
1792—1795 Nationalconvent, erklärt die Republik (21. Sept. 1792).
Robespierre, Danton, Marat. Ihre Gegner die Giron¬
disten.
1793 Ludwig XVI. enthauptet (21. Jan.). Schreckensherr¬
schaft. Lossagung vom Christenthum, Verachtung von Wissen¬
schaft und Kunst. Die Guillotine arbeitet.
1793—1797 Krieg der ersten Coalition gegen Frankreich: England
(W. Pitt), Holland, Oesterreich, Preussen, Sardinien, Spanien
u. a. Royalistischer Aufstand in der Vendee. Lyon und
andere Städte gegen den Convent und die Jacobiner in Waffen.
Den Widerstand gegen diese inneren und äusseren Feinde leitet
im Wohlfahrtsausschüsse Carnot. Allgemeines Aufgebot. Blutige
Züchtigung von Lyon.
Can er, Gesch. 23. Aufl. a