194 —
In d' Fruhmess ruft a Glöckl 'zamm,
Dees Läut'n hört man weit.
Da stopft der oa a Pfeif' Tabak,
Der ander putzt sei Bix
Und Brantwein trink s' aar an Schluck,
Aber betn thien s' nix.
Und wieder üb'r a kloani Weil,
Da läut't das Glöckl drunt,
„Jetz wandun s' erscht, lacht da der oa,
Mir wandln scho' zwoa Stund.“
„„Ja Wandeln hi' und Wandeln her,““
Hat wild der ander gsagt,
„„A Gamsbock ischt me allweil mehr,““
Und hat sein Stutz'n packt.
Und weiter steign s' über's Eck
Und schaug'n in' Graben 'nei,
Da steht a starker Gamsbock drin,
Der werd bald ihna sei!
Da schießt der oa', er fallt no' nit,
Der ander aa zünd't o',
Und auf die Schnß, da hat's an Hall',
Als wia Dunner tho',
Als schlieg a Weterstroach grad ei',
Was dees bedeut'n soll?
Die Schütz'n rumpin in anand,
S is ihna nimmer wohl,
Denn schau, der Bock in Grab'n drunt'
Werd zozet wie a Bär,
Die Krikln werrn großi Horn,
Und feuri' schaugt er her.
Dees is koa Gamsbock, gnad' da Gott,
Dees mnass der Teufi' sei', —
Da packn gschwind die Jager 'zamm
Und laafa woltern fei'.
Auf oamal aber lassn s' aus,
Es werrn d' Füß' so schwaar,
Und grad' als wann der jüngsti Tag
Auf Erd'n kemma waar,
So ziegt a Nacht und Wetter 'rei,
Koa Schrittl kinnes' geh',
Und Blut is worn so kalt und starr,
Als sollt's auf ewi' steh'.
Und horch in' Wettersturm da hallt
A Schroa weit über's Land, —
Da is a grausi Wandlung g'schegn,