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1852, den 2. December. Napoleon III. ließ sich zum Kaiser
ausrufen; Decemberkaiser.
1859—1860. Sardiniens Kämpfe gegen Oestreich.
1864—1865 zweiter schleswig - holsteinischer Krieg. Schleswig
und Holstein erobert; Düppeler Schanzen.
1866. Ter preußisch-östreichische Krieg. Nach dem Gasteiner
Vertrag stand Holstein unter östreichischer und Schleswig
unter preußischer Verwaltung. Durch Einberufung der
holsteinischen Stände (Gablenz) brach Oestreich den
Gasteiuer Vertrag.
7. Juni. Preußen rückten in Holstein ein; Oestreicher zogen
{sich unter Protest nach Altona zurück.
14. Juni Preußen erklärte den Bundesvertrag für ge¬
brochen und schloß ein neues Büuduiß mit Mecklenburg,
Oldenburg und ben thüringischen Staaten. Auf Seite
Oestreichs standen Bayern, Sachsen, Hannover, Wür-
temberg, Knrhessen, Baden, Hessen und Nassau.
16. Juni. Prinz Friedrich Karl von Preußen rückte
in das Königreich Sachsen ein; die sächsische Armee
zog sich nach Böhmen zurück.
16. Juni. General Beyer besetzte Kurhessen; Kurfürst
gefangen nach Stettin gebracht.
16. Juni. Generale Mantensfel und Bogel von Falken-
stein besetzten Hannover; 20,000 Manu Hannoveraner
eingeschlossen, am
27. Juni bei Langensalza geschlagen und am
29. Juni gefangen genommen.
23. Juni. Die Elbarmee unter General HerNmrth Bitten-
feld und die erste Armee unter Prinz Friedrich Karl
überschritten die böhmische Grenze, schlugen am
26. Juni die Oestreicher bei Hühnerwasser, Siebenern und
Podol und erstürmten am
29. Juni Gitschin.
27. Juni. Die erste Armee (Kronprinz) zog in Böhmen
ein und siegte am
27. u. 28. Juni bei Trautenau und am
27. Juni bei Nachodl . >
28. Sunt bei Skalitz/ (Steinmetz).
3. Juli. Schlacht bei Königgrätz. Die Oestreicher
unter Benedelk wurden von den beiden preußischen
Armeen angegriffen und gefchlagen. König Wilhelm