die Fürsten des schmalkaldischen Bundes, wurde aber von 
denselben bei Ingolstadt belagert. Moritz von Sachsen 
fiel in das Land Friedrichs von Sachsen ein und deshalb 
wurde die Belagerung aufgehoben. Karl V. und Moritz 
von Sachsen besiegten Kurfürst Friedrich von Sachsen 
1547 bei Mühlberg. Gefangennahme, Todesurtheil, Alba. 
Moritz erhielt Sachsen. Philipp von Hessen unterwarf 
sich und wurde vom Kaiser gefangen gehalten. 
1548. Interim. Kaiserliche Vorschrift, in der den Protestanten 
der Kelch, die Ehe der Geistlichen uud der Besitz der ein¬ 
gezogenen Güter zugestanden wurde. 
*1552. Moritz von Sachsen erschien mit einem Heer vor Jus- 
bruck und nöthigte Karl V. zur Flucht. Hierauf berief 
König Ferdinand, Brnder des Kaisers, die Fürsten nach 
Pafsan und räumte ihnen im Passaner Vertrag völlige 
Gewissensfreiheit ein. 
1555 Angsbnrger Religionsfriede, durch welchen der Passaner 
Vertrag bestätigt wurde. 
1556. Karl Y. legte die Regierung nieder und zog sich ins 
Kloster St. Just zurück, t 1558. yL/ 
1556—1564. Ferdinand I., König 'W Böhmen, Oestreich 
und Ungarn, wurde Kaiser und hielt den Religionsfrieden 
aufrecht. 
1560 starb Melanchthon. 
1564—1576. Maximilian II.; er schützte die Lehre und 
den Glauben der Evangelischen gegen die Jesuiten. Friedrich 
von Gotha, der einen Raubritter, Wilhelm von Grnm- 
bach, beschützte, wurde nach der Einnahme von Gotha nach 
Wien gebracht, wo er 28 Jahre in Gefangenschaft lebte. 
1576—1612. Rudolph II., Sohn Maximilians; er hatte weder 
Lust noch Geschick zum Regiereu. 
1577. Vollendung der Concordiensormeln; Jakob Andreä. 
Da der Augsburger Religioussriede mehrfach von den 
Katholiken gebrochen wurde und Kaiser Rudolph auf dem 
Reichstage zu Regensburg (1608) sich weigerte, denselben 
zu bestätigen, gründeten die evangelischen Stände mit 
Ausnahme von Kursachsen 
1608 die evangelische Union, au deren Spitze Friedrich IV. 
von der Pfalz stand. Die Katholiken gründeten dagegen 
1609 die katholische Liga, an deren Spitze Maximilian, 
Herzog von Bayern, stand.
	        
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