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mit wenig Edeln deine Leiden,
mit Auserwählten nur dein Herz!
Ludwig Strackerjan.
3. Gesell dich einem Bessern zu,
daß mit ihm deine bessern Kräfte ringen.
Wer selbst nicht weiter ist als du,
der kann dich auch nicht weiterbringen.
Friedrich Rückert.
4. Wer soll Meister sein? Der was ersann.
Wer soll Geselle sein? Der was kann.
Wer soll Lehrling sein? Jedermann.
Volksmund.
5. Vor jedem steht ein Bild des, was er werden soll;
solang' er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll.
Friedrich Rückert.
21. Der Schweizer.
Volkslied.
1. Zu Straßburg auf der Schanz, 93. Frühmorgens um zehn Uhr
da ging mein Trauern an; stellt man mich vor das Regiment;
das Alphorn hört' ich drüben wohl ich soll da bitten um Pardon,
anstimmen, und ich bekomm' gewiß doch meinen
ins Vaterland mußt' ich hinüber— Lohn,
schwimmen, das weiß ich schon.
das gi icht an.
aß ing wiht an 4. Ihr Brüder allzumal,
2. Eine Stund' in der Nacht heut' seht ihr mich zum letztenmal;
sie haben mich gebracht; der Hirtenbub' ist doch nur schuld
sie führten mich gleich vor des Haupt— daran,
manns Haus, das Alphorn hat mir solches an—
ach Gott, sie fischten mich im Strome auf, getan,
mit mir ist's aus. das klag' ich an.
22. Heimlehr.
Friedrich von Bodenstedt.
1. Seh' ich dich wieder, mein Vaterhaus!
Die ganze Natur bricht in Jubel aus:
Alle Büsche und Bäume klingen und blühn,
die schwellenden Wiesen blitzen und glühn,
die Blumen duften, die Drossel schlägt,
als fühlten sie mit, was mein Herz bewegt.
Hannoversches Lesebuch. Oberstufe
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