In der Herderschen Verlagshandlung zu Freiburg tut Breisyau ist
erschienen und durch alle Buchhandlungen zu Beziehen:
Dr. Johannes Lnmüllers
Lehrbuch der Weltgeschichte.
Siebente Auslage, in gänzlich neuer Bearbeitung
von
Direktor Dr. Simon töihmann.
In drei Teilen.
Erster Teil: Geschichte des Altertums, gr. 8°. (XVI u. 468 S.) M. 4; geb. in
Leinwand M. 5.20.
Zweiter Teil: Geschichte des Mittelalters, gr. 8°. (XII u. 384 S.) M. 3.30;
geb. M. 4.50.
Der dritte Teil: Geschichte der Neuzeit, wird Ende 1896 erscheinen.
. . Der Name des ,alten Bnmüller' hat einen guten Klang, seine Welt¬
geschichte erfreute sich in weitesten Kreisen großer Beliebtheit. Gewiß wird diese sich
noch steigern, wenn das vorliegende Werk, wie es verdient, Eingang in die Biblio¬
theken der Studirstube und der Familie gefunden haben wird. Was der durch
feine ,Geschichte des deutschen Volkes' und andere geschichtliche Werke vorteilhaft
bekannte Direktor des Realgymnasiums in Oberlahnstein, Dr. Widmann, erstrebte:
,dem neuen Gebäude die Vorzüge des alten zu sichern, Gediegenheit, zweckmäßige
Einteilung, Wohnlichkeit, gefälliges Äußere und mit demselben die Errungen¬
schaften der fortgeschrittenen Zeit zu verbinden', das hat er erreicht. Deshalb machen
wir mit Freude auf das prächtige Wert aufmerksam und empfehlen es auf das
allerbeste. Das herrliche Werk hat dem Schreiber dieser Zeilen bereits manche
interessante Stunde bereitet, und wir sind gewiß, daß auch die verehrten Leser dieser
Zeitschrift die Lektüre und das Studium desselben als einen Genuß empfinden
werden. ..." (Westdeutsche Lehrerzeitung. Köln 1896. Nr. 6.)
Von dem Werke sind bisher zwei Bände neu erschienen: die Geschichte
des Altertums und die des Mittelalters. Beide Teile sind mit meister¬
licher Stoffbeherrschung und eleganter, lichtvoller, bestimmter Forntengelmng be¬
arbeitet. Widmann hat das Gute in dem Buche seines Vorgängers mit vielem
Geschick bewahrt und doch aus seinem eigenen Wissen so viel geändert, gebessert,
ergänzt, daß diese Weltgeschichte zum großen Teil als sein eigenes Werk gelten
kann. Er besitzt die seltene Gabe des Forschers und des Darstellers zugleich. Wer
ausmerksam seinem sachgemäß gegliederten Werke folgt, wird die zahlreichen, oft
nur in beiläufigen Sätzen oder Worten enthaltenen Ergebnisse gründlicher Quellen¬
studien und das geistvolle, treffende Urteil bemerken und bewundern. ..."
(Akademische Monatsblätter. Köln 1896. Nr. 7.)
„Es gewährt uns einen eigentümlichen Genuß, alterprobte Werke in einem
neuen Gewand erstehen zu sehen, derart, daß die neue Form den alten Kern nicht
zerstört, sondern derselbe in der veredelten Fassung nur um so wertvoller erscheint.
So ist es mit dem Bumüllerschen Geschichtsbuch, dessen neue Herausgabe bereits
bei Erscheinen des ersten Bandes in dieser Zeitschrift warm empfohlen worden ist.
Der vorliegende zweite Band muß uns noch mehr in unserem günstigen Urteil be¬
stärken, und wir verhehlen namentlich unsern Lesern nicht, daß wir es hier auch mit
einem vorzüglichen ,Lehrbuch', wie es im Titel nicht ohne Grund heißt, sowohl für
schulmäßigen Unterricht als für Selbststudium zu thun haben."
(Stern der Jugend. Münster 1896. 17. Heft.)