Gefahren des Krieges und sein echt ritterlicher Sinn, daneben
seine Freundlichkeit und Bescheidenheit, vor allem aber seine echte
Gottesfurcht sichern ihm die Liebe und Verehrung seines Volkes.
Unermüdlich ist er thätig zum Wohle des Landes, und es ist
bekannt, daß keine Rücksicht auf sein Alter und seine Gesundheit
ihn abhält, aus das pünktlichste einer Parade oder einem Manöver
seiner Truppen beizuwohnen. Getreu seinen „Lebensgrundsätzen",
wie er sie am Tage seiner Konfirmation niedergeschrieben hat:
„Mein fürstlicher Stand soll mich immer erinnern an die
größern Pflichten, die er mir auferlegt, an die größern An¬
strengungen, die er von mir fordert, und an die größern Ver¬
suchungen, mit denen ich zu kämpfen habe", ist er dem Größten
wie dem Geringsten im deutschen Volke ein hohes, nachahmunas-
wertes Vorbild.
Wir grüßen dich, deutscher Kaiser, im silberhellen Haar,
So herrliche gab es wenig in aller Fürsten Schars
Gott hat dich auserlesen zu großer Dinge That,
Du bist der Held gewesen nach seinem weisen Rat,
Der Deutschland konnte einen aus Schwäche und aus Streit
Und neu uns ließ erscheinen des Reiches Herrlichkeit.
Wir grüßen dich, deutscher Kaiser, in deiner Tugenden Zier,
Du greiser Heldenkaiser, Gott mit dir für und für!