Full text: Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen

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I ant Hofe 900 arme und kranke Menschen. Sie wurde oft von 
bösen Menschen bei ihrem Gemahl als Verschwenderin angeklagt, 
: (die Sage von den Rosen), aber ihr Gemahl schenkte den Ver¬ 
leumdern kein Gehör. 
Sie starb im Jahre 1231 am 16. Nov. in Marburg. Dort 
wurden auch ihre Gebeine in der von thi- gestifteten Kapelle bei- 
; gesetzt. Heute befindet sich über ihrem Grabe ein herrlicher Dom. 
Einige Jahre nach ihrem Tode' wurde sie vom Papste unter die 
I Heiligen versetzt. 
15. Wichtige Erfindungen. 
1 Die Uhren. 
Ju früheren Zeiten hatte man nur Sonnenuhren zum Be¬ 
stimmen der Zeit. Dieselben sind aber nur bei Tage und bei 
■ hellem Sonnenschein brauchbar. Daher kamen schon sehr frühe 
< die Wasseruhren in Gebrauch. Man goß ein großes Gefäß 
i voll Wasser und ließ dieses aus einer Öffnung gleichmäßig aus- 
| stießen. Mit der hierzu erforderlichen Zeit konnte man den Tag 
I einteilen und so die Zeit bestimmen. Doch die Wasseruhren waren 
unzuverlässig und unbequem. Nach Christi Geburt wählte man 
| statt des Wassers trockenen Sand. Aber auch die Sanduhren 
' waren unzuverlässig. Um 1000 nach Christo kamen die Räder¬ 
uhren in Gebrauch. Dieselben wurden durch Gewichte oder 
I Federn in Bewegung gesetzt und waren Anfangs noch sehr uu- 
t vollkommen. Schlaguhren waren vor 1300 nicht bekannt. Ein 
i Deutscher, Namens Heinrich de Wyk, machte eine kunstvolle 
« Schlaguhr auf Befehl des Königs von Frankreich. Der Erfinder 
1 der Taschenuhren ist ebenfalls ein Deutscher, nämlich Peter 
I Hele, Uhrmacher zu Nürnberg. Nach und nach wurden die 
Uhren immer kunstvoller und schöner. Der Holländer H ny g h eus 
; verbesserte die Uhren durch das Pendel. Heute sind die Uhren 
sehr kunstvoll und schön. (Die Uhr auf dem Münster zn Straß- 
I bürg.) 
2. Die Buchdruckerkunft. 
früher hatte man nur geschr iebene Bücher. Dieselben waren 
t sehr teuer, weil man mit großer Mühe lange daran schreiben
	        
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