— 22 —
fojer Neumark (1244). Otto lehnt die deutsche Kaiser¬
würde ab (1256). Beide Brüder theilen 1258 die
Länder diesseits und 1266 die Länder jenseits der Oder
und die Lausitz. Sie gründen Frankfurt a. O., Lands¬
berg a. W., Soldin und Königsberg.
Johann und dessen Nachkommen in Stendal; Otto
und dessen Nachkommen in Salzwedel. Johann stirbt
1266; Otto stirbt 1267.
1308. Waldemar, Sohn Konrad's 1. aus der Johannischen
Linie, ist bis 1319 alleiniger Regent. Er war der
beste und geliebteste Fürst aus dem Hause der Ascanier.
Krieg gegen Wizlaw IV. von Rügen und den König
von Dänemark wegen Stralsund (1314). Sieg über
Beide. Die Besiegten verbünden sich mit Schweden
und Polen — nordisches Bündniß. — Unentschiedene
Schlacht bei Grandsee 1316. Im Frieden zu Templin
(1317) verliert Waldemar auch nicht einen Fuß breit
Land. Er stirbt 1319.
1319. Heinrich III., der letzte Sprößling der Ascanier,
stirbt 1320.
Dritter Zeitraum.
Die Fürsten aus dem Hause von Baiern von 1324—1373.
Nach Heinrich III. Tode bleibt die Mark Brandenburg
vier Jahre lang herrenlos. Dies benutzen die benach¬
barten Fürsten und bemächtigen sich eines Stückes der¬
selben nach dem andern. In dieser Zeit wird Ludwig
der Baier (1313 — 1347) Kaiser von Deutschland und
ertheilt nun die Mark als kaiserlicher Lehen seinem
ältesten Sohne Ludwig.
1324. Ludwig I. steht noch unter Vormundschaft seines
Vaters. Krieg mit Polen und Pommern durch Papst
Johann XXII. veranlaßt (1329 — 1332). Schlacht bei
Prenzlau (1329) und Sieg am Kremmerdam (1331).
Friede (1332). Die Ukermark an Brandenburg zurück;
Anwartschaft auf Pommern. Ludwig heirathet Margaretha
Maultasche, die Erbin von Kärnthen und Tyrol. Papst
Clemens VII. gegen die Heirath, weil Margaretha
früher mit dem Sohne des Königs Johann von Böhmen,