Full text: Grundriß der deutschen und preußischen Geschichte für Volksschulen

Die Deutschen gründen innerhalb des römischen Weltreiches 
folgende Reiche: 
1. das Reich der Westgothen — die unter Alarich 410 Rom 
geplündert — in Gallien und Spanien durch 
Ätaulf (415) und Wallia (419). Hauptstadt 
Tolosa (Toulouse). 
2. „ „ der Vandalen in Africa durch Geiserich (429). 
Sein verwüstender Zug nach Rom (455). 
3. „ „ der Angeln und Sachsen in Britannien unter 
Hengist und Horst (449). 
4. „ „ der Burgunder zwischen der Rhone und dem Jura 
mit Genf und Lyon (456). 
5. „ „ der Ostgothen in Italien unter Theodorich (493). 
Ravenna Hauptstadt. 
6. „ „ der Franken in Gallien durch Clodwig, der bei 
Soissons (486) den Römer Syagrms und (496) 
die Alemannen bei Zülpich besiegt. 
7. „ „ der Longobarden in Oberitalien unter Alboin (568). 
Pavia Hauptstadt. 
Zweiter Aufbruch der Hunnen unter Attila (444). Der 
Römer Aetius siegt mit Hilfe der Westgothen und Franken 
über Attila bei Chalons (Troges 451). Sein Zug nach Italien. 
Flüchtlinge vor ihm her gründen Venedig (452). Papst Leo 
der Große rettet Rom. Mit dem Tode Attila's zerfällt sein 
Reich (453). 
4. Clodwig 481. 
Nach der Schlacht bei Zülpich über die Alemannen vereinigt 
Clodwig die sämmtlichen fränkischen Länder (am Mittelrhein, 
in Schwaben und der Schweiz) mit seinem Reiche und läßt sich 
mit 3000 Franken zu Rheims taufen. Der Papst gibt ihm 
den Titel: „Allerchristlicher König". Diesen Titel haben von 
da an alle Nachfolger Chlodwig's auf dem fränkischen Throne 
getragen. Er stirbt 511. 
Die Nachfolger Clodwig's, die Merowinger, sind schwache 
Regenten. Tüchtigkeit ihrer Hausmeier (majores domus) aus 
der Familie der Pipine. 
Pipin I. von Landen; Pipin von Heristall, seit dem Siege 
bei Testri (767) erblicher Major domus des fränkischen Reichs;
	        
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