Full text: Bilderanhang ([Teil 6])

Nach dem Dreißigjährigen Kriege. 
i 
5ig. 268. Faksimile der ersten Seite der 
ersten Uummer der Leipziger Zeitung 
vom 1. Januar 1660. 
Aus der Illustrierten Zeitung, I. I. Weber, 18(30, 
mit Genehmigung der jSönigL Leipziger Zeitung. 
Die Leipziger Zeitung ist nicht die erste (Europa;, 
wohl aber die einzige, die sich ununterbrochen durch 
fast 2 Vs Jahrhunderte erhalten hat. 
Anfänglich wurde dem Bedürfnis, über wichtige 
Vorgänge unterrichtet zu werden, durch Flugblätter 
genügt; Leipzig machte damit 1493 beim Tode * 
Kaiser Friedrichs III. den Anfang. Die Konzession 
zur Verausgabe der Leipziger Zeitung, damals 
,Tleu - einlauffende Nachricht von JSriegs - und Ivelt- 
ßänbeln‘, erhielt 1659 Timotheus Rietzfch in Leipzig. 
25is 1831 wurde die Zeitung verpachtet, dann über¬ 
nahm sie der Staat.] 
C. D. von witzleben, Die Geschichte der Leip¬ 
ziger Zeitung, 1860. 
jVoKcffurh 
Afa/'n ßufl. 
5ig. 269. Frankfurt a. M. im 17. Jahrhundert. 
Kupferstich von M. nierian. 
Sranhfurt, feit 1562 die bevorzugte Krönung-stadt der deutschen JSaiser und wichtige Handelsstadt, im 17. Jahrhundert ßauptplatz des deutschen 
Buchhandels; doch trat hierin bald Leipzig an Frankfurts Stelle. 
No.L Mu^«nla»ffende Nachricht seit 
I.1660. i.Jan.O« vstt afyt&f'Eay, 
und Welt-Kandel«. 
?ln den neu begierigen ßeser. 
REfpective Hoch- unb Geehrter [efet / Demselben wird ju gutem An¬ 
fange hiermit abermahl ein Glückselig-erfreuliches / Friedlich.gedeihli¬ 
ches / und zu Seel und leib wol - ersprießliches Neues Jahr von ©Ott dem 
Allmächtigen erbeten unb gewündschet! Mit angehefftetem Ersuchen / der¬ 
selbe / wie bigher von Jahren zu Jahren geschehen / diese unsre Zusammen- 
Tragung ber Nouvellen sich ferner gefallen laßen wolle/Sonderlich nun wir 
gesonnen / ou6 biesen unfern neu - emlauffenden Kriegs- und Welt- Handeln 
ein so vollständiges Werck zusammen ju tragen / daß / wann das Iaht' mit 
©Ott zu Ende / man solche jedesmahl in einem besondern Bande beysetze» 
und nach der Zeit / durch Vermittlung eines Registers / so dann mir anzu¬ 
fertigen / als in einem Jahr- und ©eschicht Buche zu bebürffenber Wifsen- 
schafft stch gnugsam erholen sönne, lebe wol! und seufshe: 
jaß / 0 ©Olt / die Deinen siegen! I Gieb ber theuren Christenheit 
Und die Türcken unterliegen! | Freude / Fried und Einigkeit! 
Der Rönig in Dennemarck schreibt nach erhalrner Uktoric auff 
Fühnen an die Herren General-Staren. 
Hr Friedrich/rc. 
Entbieten denen Hoch- und Mögenden Herren ©eneral-Staien/r^. 
Nachdem wir von unsern beyden Feld Mai schallen / Ernst-Albrecht 
von Ebetfiein und Iohan Schack / eine gleichlautende Relation empfangen / 
daß ©Oft ber Allerhöchste am Friedrichs Tage / war der 14. dieses Monats/ 
Unfern und unsrer A(lüften / und Er. Hochmög. conjungirten Trouppen aufs 
der InsulFühnen eine so herrliche Victorie ve> liehen/indem sie unsern Feind 
den Schweben in einer öffentlichen Bataille geschlagen und niedergeleget/und 
zwar auffeine solche Weise/daß die Uberbliebenen mitder Flucht nachNiebuvg 
s«ch retiriren / und folgende mit allen Standarten/Fahnen und der ganzen Ar« 
killerie auff Discretion ergeben müssen / immaßen allem der Psaltzgras von 
SulHbach und Fcidmarschall Steinbock vor ihre Personen in einem Fischer- 
Boote übern Belt nach Seeland entkommen / Bey welcher Bataille Er. 
A £ocf}‘
	        
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