Full text: Der Uebergang zur Neuzeit (Teil 5)

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mend, durch seine Gemahlin JsabeNa von Lothringen dieses Land in seinen Besitz 
gebracht hatte. 
Hugo (Taptt 
König Phtltpp ill., der Kühne 
König Philipp der Schöne Karl v. Valois 
Gemahlin Margarete v. Anjou 
ftöntfl Philipp VI. 
König Johann 
König Karl V. Ludwig v. Anjou Phtltpp o. Burgund 
Rene (Köni, von Neapel» Karl d. Kühne o. 8. 
Jolanthe, Gemahlin Friedrich o. Lothringen 
Tlaudtu» o. «Suis« 
Maria v. Guise, Herzog Franz v. Guts« Karl v. ffiutje, 
2. Gem. Jakob V. von Schottland Kardinal und Erzbischof oon Reim« 
Maria Stuart, 
1. (Sem. Franz II. von Frankreich 
Heinrich II., geleitet von den beiden Brüdern Guise, war ein eifriger 
Feind des Protestantismus, unter seiner Regierung wurde die Verfolgung 
der Protestanten noch heftiger, dennoch drang der Calvinismus immer mehr 
in Frankreich vor, sodah schon 1559 in Paris die erste calvinistische Synode 
abgehalten werden konnte. Sogar Mitglieder des königlichen Hauses 
schlossen sich ihm an, wie Anton von Bourbon, König von Navarra und 
dessen Bruder Ludwig, der Prinz von Cond6. Ein hervorragendes Mit¬ 
glied des hohen Adels war ebenfalls calvinistisch, der Admiral von Coligny. 
Heinrich II. konnte nicht mehr seine Pläne gegen die Calvinisten zur 
Ausführung bringen, da er schon am 30. Juni 1569 an den Folgen einer 
bei einem Turnier erhaltenen Verwundung starb. 
3. Franz II. 1559—1560, war erst 16 Jahre alt, als er den Thron 
bestieg. Da seine Gemahlin Maria Stuart war, erhielten nun den höchsten 
Einfluß die Guisen, denen die Bourbons, deren Vertreter Anton von 
Navarra war, nicht nur religiös, sondern auch als Kronprätendenten 
politisch feindlich gegenüber standen. 
Die Bourbons stammten ab von Robert von Bourbon, dem Bruder König 
Philipp« III., des Kühnen. Anton von Bourbon war durch seine Gemahlin 
Johanna d'Albret Titularkönig von Navarra geworden. 
Als Franz II. schon 1560 starb, kam sein Bruder als 
4. Karl IX. 1560—1574, in seinem elften Lebensjahre auf den 
Thron. Die Regentschaft für ihn beanspruchten der Kardinal von Lothringen, 
Karl von Guise, und Anton von Bourbon, dazu trat jetzt die Königin-Mutter 
Katharina von Medici. Sie, die Tochter des Lorenzo von Medici, dem 
Michelangelo eines seiner berühmten Mediceergräber errichtet hat, war
	        
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