Jakob I. Stuart
1603—25
Wilhelm I. von Dräniert
Karl I. Elisabeth
1625—49
Moritz Friedrich Heinrich
Karl II. Jakob II. Maria-
1660—85 1685—88
.Wilhelm I I. Luise Henriette
(Gemahlin
des
Großen Kurfürsten)
2. Anna 1. Maria Wilhelm III.
1702—14 1688—1702
— Jakob I.
Elisabeth — Friedrich V. von der Pfalz, der Winterkönig
Sophie — Ernst August von Hannover.
Georg I. 1714—1721.
Es regierte: Jakob I. 1603 bis 1625, Karl I. 1625 bis 1649,
Karl II. 1660 bis 1685, Jas ob II. 1685 bis 1688, Wilhelm III.
1688 bis 1702, Anna 1702 bis 1714. Zweimal siegte die Revolution
über das Königtum: 1649 fiel das Haupt Karls I: und England war von
1649 bis 1660 Republik unter der genialen Leitung von Oliver E r o m -
well; 1688 riefen die Feinde Jakobs I I. dessen Neffen, W i lhelm III.,
den Statthalter der Niederlande, auf den Thron. 1714 gelangte
Georg I. zur Regierung. So entstand eine Personalunion
zwischen England und Hannover, sie dauerte bis 1837
und hat auf die deutschen Geschicke einen weitgehenden Einfluß
ausgeübt.
Die politische Geschichte Englands im 17. Jahrhundert besteht
aus drei großen Bewegungen: aus dem Kampfe zwischen Katholizismus
und Protestantismus, aus dem Kampfe zwischen Königtum und Parla¬
ment und aus den Anstrengungen zur Errichtung einer großen Handels¬
und Kolonialmacht.
2. Protestantismus und Katholizismus.
Der Protestantismus hatte sich drei Organisationen geschaffen:
die englische Hochkirche, die Presbyterialkirche
der Kalvinisten Schottlands und die freien Gemeinden der Inde¬
pendenten. Der Haß gegen den Katholizismus und gegen die
katholischen Mächte Frankreich und Spanien war ihnen gemein. Mit
Eifer und Angst wachten alle Protestanten darüber, daß die katholische
Kirche alte Rechte nicht zurückgewinne. Und da nun die Stuarts, doch
katholisch gesinnt, bestrebt waren, dem katholischen Glauben Duldung
oder gar neue Rechte zu verschaffen, so kamen die Protestanten zu ihnen
auch in einen politischen Gegensatz. Sie waren sofort Jakobs I. Gegner,
als er den Katholiken mancherlei Entgegenkommen zeigte, und als er für
Karl 11. eine katholische, spanische oder französische, Prinzessin zur Gemahlin
suchte. Das Parlament beschloß 1673 die bestatte, d. h. die Aus¬
schließung aller Katholiken von den Beamtenstellen und vom Parlament,
als Karl II. sich bemühte, dem Katholizismus Duldung zu verschaffen.