fullscreen: Lesebuch für die Volksfortbildungsschulen der Pfalz

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4. Das sind dieselben Töpf' und Krüge, 
Oft an der Heimat Born gefüllt. 
Wenn am Missouri alles schwiege. 
Sie malten euch der Heimat Bild: 
5. Des Dorfes steingefaßte Quelle, 
Zu der ihr schöpfend euch gebückt, 
Des Herdes traute Feuerstelle, 
Das Wandgesims, das sie geschmückt. 
6. Bald zieren sie im fernen Westen 
Des leichten Bretterhauses Wand; 
Bald reicht sie müden, braunen Gästen 
Voll frischen Trunkes eure Hand. 
7. Es trinkt daraus der Tscherokese, 
Ermattet, von der Jagd bestaubt; 
Nicht mehr von deutscher Rebenlese 
Tragt ihr sie heim, mit Grün belaubt. 
8. O sprecht, warum zogt ihr von dannen? 
Das Neckartal hat Wein und Korn; 
Der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen. 
Im Spessart klingt des Älplers Horn. 
9. Wie wird es in den fremden Wäldern 
Euch nach der Heimatberge Grün, 
Nach Deutschlands gelben Weizenfeldern, 
Nach seinen Rebenhügeln zieh'n! 
10. Wie wird das Bild der alten Tage 
Durch eure Träume glänzend weh'n! 
Gleich einer füllen, frommen Sage 
Wird es euch vor der Seele stehn. 
11. Der Bootsmann winkt. — Zieht hin in Frieden! 
Gott schütz' euch, Mann und Weib und Greis! 
Sei Freude eurer Brust beschieden 
Und euren Feldern Reis und Mais! 
Ferdinand Freiligrath. 
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