Der zweite schlesische Krieg 1744/45
Nr. 13.
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Die in Schlesien sorglos eingerückten Sachsen und
Österreicher werden beim ersten Tagen vorn angegriffen. —
Nachdem die Sachsen bis 7 Uhr auf dem linken und die
Österreicher ebenso auf dem rechten Flügel geworfen sind,
wird ihre Mitte, die aus Günthersdorf und Thomaswaldnn
hinausgetrieben, gegen 9 Uhr durch den so überaus wirkungs¬
vollen Reiterstofs Gefslers von der Seite her in rascher
Folge auseinandergedrängt und niedergeritten. G. sprengte
20 Bataillone und nahm 67 Fahnen.
Zweiter schlesischer Krieg 1744/45.
A. Die Bedrängnis des Kaisers Karl VII., nach dessen Sturz
ein Angriff auf Preufsen zu erwarten stand, sowie Öster¬
reichs Verhandlungen mit Sachsen über eine territoriale
Verbindung des letztem mit Polen, veranlassen Friedrich II.
zur Erneuerung des Krieges (und damit zum Bündnis mit
Frankreich).
B. 1744 Friedrich nimmt Prag und das ganze Böhmen, wird
■Hi aber durch die geschickten Bewegungen Karls von
Lothringen, den die Franzosen unverfolgt vom Rhein
abziehen lassen, aus Böhmen vollständig hinaus¬
manövriert. (Abdrängung von Schlesien, indem immer
östlich von Friedrichs Lager ein befestigtes Lager
aufgeschlagen wird, das die einzige Rückzugslinie
gefährdet. Sperrung der säohsischen Grenze. Die
Bevölkerung ihm feindlich. Eine Schlacht wird nicht
angenommen.)
1745 Der Tod Karls VII. und der Friede der. Kaiserin mit
Bayern (Füssen 22/4 45), sowie der glänzende und
unblutige Erfolg des Vorjahres ermutigen Karl von
Lothringen und die Sachsen zur Fortsetzung der
Operationen in Schlesien, um den „bösen Mann“ auch
aus diesem Lande zu verdrängen. Die Niederlagen bei
Hohenfriedberg (Gefsler, 67 Fahnen) und Soor (Über¬
fall geplant) schrecken die Österreicher noch nicht
völlig zurück. — Die darnach aufgenommene, grofs-
gemeinte Offensive auf Berlin wird bei K. Hennersdorf
und Kesselsdorf endgültig zurückgewiesen.
C. Friede zu Dresden 25/12 45: Schlesien und Glatz bleiben
bei Preufsen. Franz Stephan als Kaiser anerkannt.
Frankreich setzt in den Niederlanden (Fontenoy 1745,
Rocoux 1746, Maastricht 1748) durch den Marschall von
Sachsen (Halbbruder des Kurfürsten und des Generals
Rutowski) den Krieg glücklich fort. Mifserfolge hat da¬
gegen sein Schützling, der ritterliche Stuart Karl Eduard
(Culloden 1746) in Schottland.
Friede zu Aachen (Okt. 48): Sämtliche Eroberungen
zurückgegeben. — Stuarts von Frankreich nicht mehr
unterstützt. — Dresdener Friede anerkannt. — Österreich
giebt Parma, Piacenza und Guastalla an Don Philipp von
Spanien. .