Die Befreiung Schleswig-Holsteins 1864,
Nr. 18.
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Die Einnahme des Dannevirke
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Erstürmung der Düppeler Schanzen am 18. April.
Durch die Düppeler Schanzen behaupten die Dänen den
Rest des sclilcswigschen Festlandes (Sundewitt) und den Über¬
gang nach der Insel Alsen.
Zur Einnahme der Schanzen bringt Friedrich Karl ver¬
mittelst Laufgräben und Parallelen die Sturmkolonnen möglichst
nahe an die Befestigungen un(l läfst dann, nachdem ein furcht¬
bares Bombardement den Feind erschöpft und gelähmt hat, um
10 Uhr Morgens die Schanzen 1—6 nehmen. Um 12 Uhr-werden
auch 7—10 erstürmt, um 4 Uhr der Brückenkopf bei Sonder¬
burg. — Truppen unter-Goeben drohen gleichzeitig, um die Auf¬
merksamkeit der Feinde zu teilen, 8 Kilometer nördlich bei
Satrupholz nach Alsen Uberzusetzsn.
A. Christian IX., König von Dänemark nach dem
Londoner Protokoll, verletzt das letztere und
alte Rechte (1459), indem er Schleswig mit
Dänemark vereint. („Eiderdänen“.)
Drängen des deutschen Volkes nach Schutz
des deutschen Schleswig-Holsteins.
Exekution des deutschen Bundes in Hol¬
stein. — Der eigentliche Krieg entsteht aus
der Okkupation Schleswigs durch Preufsen und
Österreich, die getrennt vom Bunde vorgelien
und für das Zusammenbleiben Schleswigs und
Holsteins eintreten.
Anfangs 48 000 Deutsche, 33 000 Dänen.
B. Die Dannevirkestellung wird von den Dänen
plötzlich geräumt. Nachdem Düppel er¬
stürmt, wird Fredericia 10 Tage später
von den Dänen verlassen. Da Dänemark
während eines Waffenstillstandes keinen
tatsächlichen Beistand gefunden und dar¬
nach auch Alsen verloren, bittet es um
Frieden. Dasselbe hat zuletzt auch auf
dem Meere unglücklich gekämpft und bei
Föhr eine kleine Flotte eingebiifst.
C. Ergebnis: 30. Oktober Wiener Friede.
Schleswig - Holstein nebst Lauenburg an
Preufsen und Österreich abgetreten.
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(SP- Falckenstein)
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Das von den Dänen für uneinnehmbar gehaltene Danne¬
virke wird westlich von dem überschwemmten Treenegebiet,
östlich von der Schlei und an den Küsten von der dänischen
Flotte gedeckt.
Der Frontangriff führt die Österreicher bis an den Königs¬
berg. Das v. d. Mülbesche (später Falckensteinsche) Korps
stöfst westlich vormarschierend im überschwemmten Gelände
auf Schwierigkeiten. Das östliche Koiys (Friedr. Karl) da¬
gegen bewerkstelligt, nachdem der Angriff auf Missunde mifs-
glückt, den Übergang bei Arnis und Cappeln und erzwingt
dadurch das schleunige Flüchten der Dänen von dem Danne¬
virke nach Düppel und Fredericia.
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