202 Das 36. Capitel.
schwarze Meer fliesset; der Rhein der in det
Schweitz entspringt, und durch die Niederlande in
die Nordsee faͤllt; der Mayn, der in Franken ent
stehet, und sich bey Mainz in den Rhein ergießt
die Elbe, welche in Schlesien ihren Ursprung
nimmt, und sich unterhalb Hamhurg in die Mord
see ergießt; die bru a in Maͤhren zun
Vorscheine koͤmmt, und in Pommern sich mit der
Ostsee vermischet; und die Weser, welche in
Franken entspringt und endlich in die Nordse
faͤllt. ————
Wie siehet es mit der Religlon in Deutsch⸗
land aus m
Ehedem war nur allein die Roͤmisch vrn
uͤblich. Als aber im sechzehenden Seculo die Ra
formation in Deutschland entstand nahmen viele
Laͤnder theils die Lutherische theils die Reformirn
Lehre an, und im Westphaͤlischen Flieden 1649
wurden beyde Religlonen neben der nn
bestaͤtiget. Ausserdem werden fast uͤberall die M
den und hin und wieder auch andere Religionsven
wandte geduldet. E
Was merken wir aus der deutschan Ge⸗
schichte u
IVn den ersten Jahrhunderten nach Christi G
hurt war Deutschland in viele kleine Staaten ver
theilet, die von einander unabhaͤngig waren. 90
nach machten sich die Franken maͤchtig und bezwangen
die meisten uͤbrigen Nationen, und Carl der grosse
brachte g00. die Wuͤrde eines Roͤmischen Kaisers
auf sein Haus. Unter seinem Sohne ward Deutsch⸗
dand
1