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General von Werder berichtete am 27.:
„Eine Rekognoszierung am 26. ergab, daß Gari¬
baldi mit seinem Korps von Pasques im Anmarsch sei.
Bei einbrechender Nacht wurden die Vorposten des
Füsilierbataillons des 3. Regiments heftig angegriffen
und vom Bataillon Unger aufgenommen. Dieses wies
drei Angriffe auf 50 Schritt zurück; der Feind floh in
Unordnung, warf Gepäck und Waffen fort. Heute, am
27., ging ich mit 3 Brigaden zum Angriff vor und
erreichte die feindliche Arrieregarde bei Pasques durch
Umgehung von Plombieres. Der Feind verlor 3 bis
4000 Mann an Toten und Verwundeten. Diesseitiger
Verlust etwa 50 Mann."
Am 30. November war die gesamte Vogesen-Armee
wieder in Antun versammelt. General Keller, der mit
mehreren Bataillonen und Eskadronen Garibaldi gefolgt
war, machte einen Angriff auf Autun, trat dann aber
auf Werders Weisung den Rückzug nach Dijon an.
Diesen suchte ihm der französische General Cremer ab¬
zuschneiden. Er hatte Garibaldis Unternehmen gegen
Dijon unterstützen sollen, nach dessen Mißerfolg aber
seine Truppen auf Nuits geführt, das samt einigen
Gefangenen in seine Hände fiel. Auch das Gefecht
gegen die Brigade Keller bei ChLteauneuf am 3. De¬
zember bezeichnet einen Erfolg Cremers. Zwar die ge¬
plante Einschließung mißglückte durch unpünktliche Aus-