Full text: Der Krieg mit der Republik (Teil 2)

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führung seiner Befehle; aber der badische General erlitt 
nicht unerhebliche Verluste. 
Cremers befestigte Stellung bei Nuits war für 
Werder in seinen Bewegungen sehr hinderlich; dieser 
suchte daher den Gegner durch einen Angriff zu ver¬ 
drängen. Das führte zu den blutigen Kämpfen bei 
Nuits vom 18. Dezember. Das amtliche Telegramm 
darüber aus Versailles vom 19. lautet: 
„General von Werder griff am 18. den Feind an, 
welcher in beträchtlicher Stärke bei Nuits und Pesmes 
stand. Am Abend war Nuits genommen und etwa 
600 Gefangene gemacht. Am 19. wurde in südlicher 
und westlicher Richtung verfolgt. Diesseits Prinz 
Wilhelm von Baden und General von Glümer leicht 
verwundet." 
In einem von der „KarlsruherZeitung" mitgeteilten 
Feldpostbrief heißt es über den 18. und 19. Dezember: 
„Unser Divisions-General von Glümer und der 
Kommandeur der Kavallerie-Brigade, Oberst von Willisett, 
die bei Gravelotte gewesen sind, sagten aus, daß der 
Kugelregen viel stärker gewesen sei, als sie ihn dort er¬ 
lebt, und daß sie noch nie eine höhere Pflichttreue und 
Tapferkeit als bei unsrer Brigade gesehen hätten. 
General von Werder rief, als der Fahnenträger unsers 
Bataillons, mit der längst in Fetzen zerschossenen 
Fahne, die Rußland gesehen, im Laufschritt auf
	        
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