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waren und da das Land viel Hindernisse bot und bewaldet
war, so folgte einer regelmäßigen Bewegung Unordnung
und Verwirrung. Alle wurden gefangen genommen oder
niedergehauen, mit Ausnahme von 7- oder 800 Mann,
die Vertus in einzelnen Trupps erreichten. Fünfzehn Ka¬
nonen fielen in unsere Hände. Wir nahmen mehr als
4000 Mann gefangen, unter anderen den General
Olsuwiesf selbst, den Führer des Korps.
Mein Armeekorps hatte an diesem Tage eine Prä¬
senzstärke von 3200 Mann Infanterie, die 52 verschiedene
Bataillone bildeten, und 1500 Pferde. Kein anderer
Truppenteil als der meine nahm an dem Kampfe teil.
Ich begab mich nach Etoges, das unsere Ver¬
teidigungsstellung war. . . Nachdem ich meine Truppen
in Etoges untergebracht hatte, kehrte ich selbst nach Cham-
paubert zurück, wohin Napoleon sein Hauptquartier ge¬
legt hatte. Ich hatte den General Olsuwieff mir voran¬
gehen lassen.
Ich fand Napoleon bei Tisch, bei ihm Olsuwieff,
ferner den Fürsten von Neufchatel1) und den Marsch all
Ney. Ich nahm dort Platz. Wir waren unser fünf. Da der
russische General kein Wort französisch verstand, richtete
sich Napoleons Unterhaltung nicht an ihn.
Der Kaiser war berauscht vor Freude. Indessen
konnte der gewonnene Erfolg, so ruhmreich er für das
Berthier, Chef von Napoleons Generalstab.