Full text: Karten und Skizzen aus der Entwicklung der größeren deutschen Staaten (Bd. 6)

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Des Narses Sieg über den Teja, letzten 
König der Ostgothen. 
(554.) 
L e u t h a r i s und Buccellin.' 
Noch einmal versuchten es die wenigen noch 
übrig gebliebenen Ostgothen, wenigstens die drei 
der bedeutendsten Städte zu behaupten, welche sie 
noch besaßen, nämlich Nom, Pavia und Cuma, 
in welcher letzteren Stadt auch ein Theil des Scha¬ 
tzes verwahrt wurde. Sie wählten sich den Teja 
zu ihrem Könige. Rom ward jedoch von Narses 
bald erobert, also zum fünftenmal in diesem Kriege. 
Es erging ihm aber dießmal sehr traurig. Die 
Senatoren lind viele seiner Bürger wurden von 
Narses's Schaaren niedergehauen, und Alles, was 
nur fortzubringen war, wurde geplündert. Von 
Narses zugeschickt, erhielt Justin ianus in 
Constantinopel zum drittenmale die Schlüssel Nom's. 
Narses begab sich nun nach Campanien, um hier 
Cuma zu belagern. Die Gothen in Pavia hat¬ 
ten unterdessen Hülfe bei den Alemannen gefun¬ 
den. Zwei der Herzöge, Leutharis und Buc- 
celli n, drangen mit einem Heere— Alemannen 
und Franken — über die Alpen und den Po, be¬ 
mächtigten sich der Stadt Parma, und zogen nun 
verwüstend unt) verheerend in Italien immer 
mehr hinunter bis in's südlichste Calabrien. Hier 
aber nöthigte sic Mangel und Krankheit (an einer 
solchen starb auch Leutharis) zum Rückzüge. Aus
	        
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