Full text: Der Krieg mit dem Kaisertum (Teil 1)

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des Königs Entmutigung in die feindliche Armee und 
eine glückliche Wendung für uns. Kommt mit mir, ich 
stelle jeden an eine Dachluke, von der aus er von unten 
nicht gesehen werden und ruhig zielen kann. Habt ihr 
die That ausgeführt, so schafft ihr die Büchsen auf den 
Bagageboden und schleicht über die Hintere Treppe in die 
Küche, so daß niemand euch ober jemand aus dem Haufe 
beschuldigen kann.« 
Der Kerl war überzeugt, gewonnen. Er brängte 
mich förmlich bie letzten Stufen zum Boben Hinauf. 
Ohne Besinnen ging ich ben beiben voran unb schloß 
einen schmalen finstern Gang auf, burch ben man nur 
taftenb vorwärts konnte. 
Ich hatte ben starken Schlüssel in bem Schlosse 
stecken lassen unb flüsterte Morel zu: »Tastet euch bie 
SSänbe entlang; hier ist ber Schlüssel zur Verbaub- 
kammer. Gebt eure Büchse, bamit sie nicht beim Tasten 
losgeht, Lacoste (so hieß ber zweite Jäger) zum Halten 
unb schließt bann auf, bamit er Licht hat, wenn er mit 
ben beiben Büchsen kommt.« Dabei brückte ich ihm einen 
falschen Schlüssel in bie Hanb unb reichte bie Büchse, 
bie er mir ohne Besinnen überließ, seinem Genossen Lacoste. 
»Schnell, schnell!« flüsterte ich, als ich unten Stimmen hörte, 
unb schob ihn in ben Gang. Er eilte, an bie Dachluken 
zu kommen, ehe ber König bavonsuhr. Sowie er bret 
Schritte in ben finstern Gang hineingethan, riß ich in
	        
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