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öeaumont, am 31. bet Douzt) urtb am 1. September bei
Sedan. Dort hielten wir uns noch 2 Tage länger aus,
weil es da zu viel zu thun gab... Unser Detachement
arbeitet nicht in Lazaretten, sondern unsre Bestimmung
ist, sobald eine Schlacht begonnen hat, mit unsern Wagen
und Krankenträgern auf das Schlachtfeld zu fahren, die
Verwundeten zu verbinden und an einen geschützten Ort
zu bringen; dann sind wir fertig. Marschiert die Truppe
weiter, so folgen wir sogleich; unsre Verwundeten werden
an das sofort nachrückende Feldlazarett abgegeben. —
Also am 30. rückten wir zeitig aus, hörten um Mittag
dm ersten Kanonendonner und kamen ungefähr um 3 Uhr
auf dem Schlachtfeld vor Beaumont an. Auch hier
hatten wir wieder Gelegenheit, das Schlachtfeld pracht¬
voll zu übersehen. Die Franzosen hatten sich schon ein
großes Stück zurückgezogen; doch war ich mit meinen
Leuten bald hinter der Schlachtlinie, wo gerade die
braven 26 er im Feuer waren. Hier passierte es wieder*
nm, . . . daß die Franzosen auf mich schossen, und nicht
etwa diejenigen, die mit unsern Leuten im Kampf waren,
sondern von hinten, aus einem Wäldchen kamen die
Schüsse, wahrscheinlich von einem Verwundeten, der
dort lag. Meine Leute warnten mich, worauf ich vom
Pferde stieg, damit sich meine Person nicht besonders
auszeichnete. Später schossen sie nicht mehr. An diesem
Tage hatten wir zum größten Teil Preußen zu ver-