Betrachtung.
365. Frühlingsfeier.
1. Nicht in den Ozean der Welten alle
Will ich mich stürzen, schweben nicht,
Wo die ersten Erschaffnen, die Jubelchöre der Söhne des Lichts,
Anbeten, tief anbeten und in Entzückung vergehn!
2. Nur um den Tropfen am Eimer,
Um die Erde nur, will ich schweben und anbeten!
Halleluja! Halleluja! Der Tropfen am Eimer
Rann aus der Hand des Allmächtigen auch!
3. Da der Hand des Allmächtigen
Die größeren Erden entquollen,
Die Ströme des Lichts rauschten und Siebengestirne wurden,
Da entrannest du, Tropfen, der Hand des Allmächtigen!
4. Da ein Strom des Lichts rauscht' und unsre Sonne wurde,
Ein Wogensturz sich stürzte wie vom Felsen
Der Wolk' herab und Orion gürtete,
Da entrannest du, Tropfen, der Hand des Allmächtigen!
5. Wer sind die Tausendmaltausend,
Wer die Myriaden alle,
Welche den Tropfen bewohnen und bewohnten?
Und wer bin ich?
6. Halleluja dem Schaffenden!
Mehr wie die Erden, die quollen!
Mehr wie die Siebengestirne,
Die aus Strahlen zusammenströmten!
7. Aber du, Frühlingswürmchen,
Das grünlichgolden neben mir spielt,
Du lebst — und bist vielleicht
Ach, nicht unsterblich!
8. Ich bin herausgegangen anzubeter
Und ich weine? Vergib, vergib
Auch diese Träne dem Endlichen,
O du, der sein wird!