Full text: Das Altertum (Teil 1)

Oie Urzeit. 
§ l. anfange -er Kultur. 
M?nschh°tt 1l Die Heimat öes Menschengeschlechts. Als der Ursitz des 
Menschengeschlechts, „die wiege der Menschheit", gilt das innere Asien. 
2. anfange der Kultur, von den frühesten Entwicklungsstufen 
der Menschheit fehlt uns, wie schon erwähnt ist, genauere Kunde. Doch 
wurden besonders in höhlen, Seen und Gräbern zahlreiche Zünde gemacht, 
die einigen Aufschluß geben. Nach den Stoffen, aus denen die Menschen 
sich ihre Werkzeuge und Waffen herstellten, unterscheidet man nacheinander 
Bronzezeit öiß Steinzeit, die Bronzezeit und die Eisenzeit. Der Übergang 
Eisenzeit von der einen zur anderen Hrt der Werkzeuge und Waffen erfolgte bei den 
verschiedenen Völkern zu sehr verschiedenen Seiten; noch heute bedienen sich 
manche Naturvölker knöcherner und steinerner Werkzeuge und Waffen. 
Der Mensch wußte während aller dieser Zeiträume schon Zeuer zu 
erzeugen und erlernte die Töpferei, das Flechten, Spinnen und 
weben. Allmählich erwachte sein Kunstsinn: er gab den Geweben 
gefällige Muster, fertigte Ketten, Ringe und Nadeln zum Schmuck 
und zierte das Tongeschirr mit Punkten, Strichen und Schnüren. 
3. Entstehung öer Staaten. Nach der Beschaffenheit der Wohn¬ 
sitze, welche die Menschen einnahmen, gestaltete sich ihre Lebensweise. 
5iK7und Die Bewohner rauher Gebirge lebten von der Jagd; die, welche an 
Hirtenvölker unwirtlichen Ufern hausten, lebten vorn Zischfang; die Steppenvölker 
trieben Viehzucht. Nicht wenige dieser Jäger-, Fischer- und Hirtenvölker ent¬ 
behrten fester Wohnsitze; sie hausten in höhlen, schlichten Hütten oder Zelten 
und zogen als „Nomaden“ von (Drt zu (Drt. So blieben sie mehr oder 
weniger roh und werden in der Geschichte nur bann erwähnt, wenn sie als 
zerstörende Horden den Frieden höher stehender Völker gefährdeten 
(Hunnen, Mongolen). 
SÄE 5u höherer Kultur gelangten diejenigen Völker, die sich in fruchtbaren 
vömer^ ^"dstrecken, in den Tälern wasserreicher Ströme oder an günstigen Meeres¬ 
küsten niederließen. Sie trieben Ackerbau, Gewerbe, Schiffahrt und 
Handel und gründeten feste Wohnsitze, aus denen Dörfer und Städte 
entstanden. Je enger die Menschen zusammen wohnten, um so nötiger 
wurden ihnen Gesetze, durch welche sie ihr Zusammenleben regelten und 
Staaten sich zu geordneten Staaten verbanden. Die ältesten Staaten, die für 
unsere Bildung von Wichtigkeit wurden, entstanden im Morgenlande, 
d. H. in den Ländern vom Nil bis zum Indus.
	        
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