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1806 Besetzung Hannovers durch Preußen, m Folge dessen Krieg
mit England und Vernichtung des preußischen Handels
durch die Engländer.
1806-1807 Russisch-preußischer Krieg gegen Napoleon.
1806 Preußen (Friedrich Wilhelm III 1797—1840) erklärt
cur Frankreich den Krieg. Niederlage der Preußen unter
Ferdinand von Brauus chweig bei Jena und Auer¬
stedt, schmähliche Uebergabe fast aller Festungen an die Fran¬
zosen. Sachsen tritt dem Rheinbünde bei und
wird Königreich.
1807 Die Preußen und Russen kämpfen unentschieden bei Preu¬
ßisch - E i l a u, ihre Niederlage be i Fried land. Friede
zu Tilsit: Preußen verliert alle linkselbischen Lande;
Bildung des G rvß h erzo gthu m s W arsch au und
des Königreichs Westfalen (König Jerome Na¬
poleon).
Gustav IV von Schweden im Bunde mit den Eng¬
ländern gegen Dänemark, den Verbündeten Frankreichs.
B'schießnng Kopenhagens, Wegführung der dä¬
nischen Flotte durch die Engländer.
1807-1813 Preußens Wiedergeburt: Sociale Reformen des Fr et-
Herrn von Stein und des Staatskanzlers von Har¬
denberg (Neugestaltung des Heerwesens (Scharnhorst);
patriotische Bestrebungen des Tugendbundes, Gründung
der Universität Berlin).
1807-1812 Russisch -türkis ch er Krieg. Im Frieden von Bu¬
karest wird der Pruth die Grenze.
1808 Eongreß zu Erfurt, Frenndschaftsbündniß zwischen Na¬
poleon und Alexander I von Rußland.
1808-1814 Aufstand der Spanier gegen Napoleon.
1808 Einsetzung Josef Bon apartes zum König von
Spanien (Mürat dafür König von Neapel). Die Spa¬
nier erheben sich (Guerillakrieg), von den Portugiesen
und Engländern unterstützt. Sieg Wellingtons bei
Dimeira, heldenmüthige Vertheidigung von Sa¬
ragossa.
1809 Sieg Wellingtons bei Talavera de la Reyua.