82 II. Mittelalter.
919—936. Heinrich I. von Sachsen (b. Erzählung v. b. Vogelherb ist Sage1).
925. Lothringen, bas zu Frankreich abgefallen, wieber erworben.
924. Einfall b. Ungarn; 9jähriger Waffenstillstanb für Sachsen erkauft.
Heinrich legt Burgen an, bie später zu Stäbteu werben^).
Er bilbet ein Reiterheer an Stelle b. alten Heerbanns zu Fuß, übt
928. es in Kämpfen gegen b. Wenben; b. Heveller (Brennabttrg) n. Dale-
929. minzier (Meißen) unterworfen; Sieg bei Lenzen.
933 März 15. Sieg bei Riade an b. Unstrut3) über b. Ungarn.
934. Wieberherstellnng^) b. bäuischeu Mark (Schleswig) zwischen Eiber it.
Schlei.
936 Juli 2. Heinrich stirbt zu Meinleben, begraben zu Qnedlinburg5).
936—973. Otto I. der Große, v. b. Fürsten gewählt, ü. b. Erzbischof v.
Mainz gekrönt6).
938. 3 Ansstünbe: 1) Thankmar, älterer Bruder Ottos7), u. Herzog Eber¬
harb v. Franken; Thaukmar fällt in b. Eresbnrg.
939. 2) Eberharb, Herzog Giselbert v. Lothringen it. Heinrich,
jüngerer Brnber Ottos8). D. 2 ersteren fallen bei Anbernach, Heinrich
unterwirft sich.
941. 3) Heinrich, Erzbischof Friebrich v. Mainz it. a. Verschwörung
gegen Ottos Leben entbeckt, Heinrich gefangen; Versöhnung ant Weihnachts¬
feste im Frankfurter Dorn, Heinrich von nun an Hauptstütze Ottos.
Otto vergiebt b. Herzogtümer an Verwanbte ober Getreue9).
Markgraf Gero bezwingt in langwierigern Kampfe b. 2B ettb ett zwischen
938. Elbe it. Ober, erhält b. Mark Lausitz an ber mittleren Elbe u. Saale,
t 965 10).
968. Grünbung b. Erzbistums Magbeburg u. von Bistümern für b.
slavischen Gebiete11).
946. Otto schützt bnrch einen Zug nach Frankreich Lubwig IV. gegen s. Vasallen.
Zug Ottos gegen b. Dänenkönig Haralb Blauzahn (bis an b.
Liniftorb?)12).
x) Anfangs nur v. Sachsen it. Franken anerkannt, bringt er b. anbern Herzöge (Arnnlf
v. Bayern» znr Unterwerfting. Von Heinrich an ist b. Reich ein bentsches zu nennen. —
2) Quedlinburg, Goslar u. a.; Merseburg befestigt. D. Namen „b. Stäbteerbauer" ver¬
dient ,H. nicht: zum Begnff einer Stabt gehört ein Ttabtrecht. — 3) Vielleicht Rietheburg in
b. Golbenen Aue? D. Schlacht war nicht bei Merseburg. — 4) Ober erst NeugÄndung;
s. zu 811, S. 77. — 5) H. ist nicht bazn gekommen, b. bentschen Monarchie haltbare Grund¬
lagen zu schassen. — 6) In Aachen; b. 4 Erzämter zum erstenmal v. b. Herzögen bebient.
936 erhält Gras Hermann (fälschlich H. Billing genannt) b. Markgrafschaft an b. unteren
Elbe in Wagrien gegen b. Slaven, später auch b. banische Mark. — 7) Ans einer ungültig
erklärten Ehe. — 8) Geboren, als b. Vater schon König war. Ottos Sieg bei Birthen ist
sagenhaft. — 9) Lothringen an s. Schwiegersohn Konrab b. Roten 944, Bayern an s. Brnber
Heinrich 947, Schwaben an f. Sohn Lnbolf 950; Franken hat seit Eberharbs Tob keine
Herzöge mehr. Sachsen, bas Otto anfangs selbst behalten, verleiht er 961 an Markgraf
Hermann, geschmälert um b. Mark Geros; f. 938. D. Herzogswürbe in Sachsen ist nur
noch ein Titel. — 10) Jetzt entstehen 3 Marken: Norbmark (Altmark), Ostmark (Lausitz),
Meißen. — 11) Olbenbnrg (1163 nach Lübeck verlegt), Havelberg 946, Braubenburg 949,
Merseburg u. Zeitz (nach Naumburg verlegt) 968, Meißen 948. — 12)2). Zeit ist ganz unsicher,
b. Zug selbst vielleicht auch. Grünbung v. Bistümern: Schleswig, Ripen, Aarhuus 948.