fullscreen: Realienbuch (Teil 2)

n Erdkunde. 131 
erkennen wir, daß er sehr gebirgig ist. Die Gebirge, die in einzelne Gruppen gegliedert 
sind, besitzen viele Krater und bestehen zumeist aus erloschenen Vulkanen. Die hohen 
Bergspitzen werden von der Sonne hell bestrahlt. Im Schatten der Gebirge liegen Ebenen 
und tiefe Schluchten. Da der Mond keine Lufthülle besitzt und auf ihm auch kein Wasser 
vorhanden ist, können pflanzen, Tiere und Menschen dort nicht bestehen. 
6. Zonnen- und Mondfinsternis, wir stellen UNS in die Nähe eines Tisches, 
auf dem eine brennende Nerze steht. Die Lichtstrahlen fallen auf unser Gesicht. 
Nun halten wir eine Kugel zwischen uns und das Licht, solange wir sie etwas 
höher oder niedriger, nach rechts oder nach links bewegen, vermögen wir die 
Flamme noch zu sehen, galten wir aber die Kugel gerade zwischen das Licht und 
unsre Nugen, dann sehen wir es nicht mehr: das Licht wird von der Kugel ver- 
Fig. 12. 
deckt oder verfinstert. — Zur Zeit des Neumondes kommt es mitunter vor, daß Erde, 
Mond und Lonne in gerader Linie zueinander stehen. Der Mond, der dann von 
rechts (Westen) nach links (Gsten) an der Lonne vorüber geht, verdeckt sie uns eine 
Zeitlang: es tritt eine Zonnenfinsternis (Fig. 11) ein. 
Steht bei Vollmond die Erde genau zwischen Lonne und Mond, dann wird 
der Mond durch den Lchatten der Erde verdunkelt: es findet eine Mondfinsternis 
(Fig. 12) statt. Da aber für gewöhnlich der Mond etwas über oder unter der Erd¬ 
bahn steht, tritt diese Erscheinung nicht bei jedem Vollmonde ein. 
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