So
Das alte Athen.
weiter hinausgerückt, und deshalb wandte man bei der Eile alles
ohne Unterschied an.J
Die Richtung dieser Ringmauer läßt sich im Westen noch in
deutlichen Spuren erkennen auf den Rücken der Felshügel südlich
und westlich von der Akropolis, des Museion und der Pnyx nebst
ihren nördlichen Fortsetzungen bis in die Gegend der jetzigen Kapelle
der cJyi'a Tgiäöa, im Süden vom Gipfel des Museion herab in
ziemlich gerader östlicher Richtung bis zu den niedrigen Anhöhen
oberhalb des rechten Ufers des Ilissos, welchem sie dann in nord¬
östlicher Richtung folgt; an den übrigen Seiten, im Norden und Nord¬
osten der Stadt, sind alle Spuren derselben verschwunden. Unregel¬
mäßigkeiten, die noch zur Zeit des peloponnesischen Krieges be¬
standen , wurden später allmählich bei den verschiedenen Aus¬
besserungen der Mauern, wie namentlich kurz nach der Schlacht bei
Chaeronea und unter Kaiser Hadrian beseitigt (B 272 ff.).
b. Die Thore von Athen.
a) Im Westen: das peiräische Thor [Usiq a'ixij nvXrj],
nördlich vom Nymphenhügel. — Außerdem wird im 'Westen im
Gau Melite erwähnt: das melitische Thor [Ms Xixi Ss c nv-
Xai] (Paus. I, 23, 9), vermutlich im Süden des Nymphenhügels
(Boett. 149),
ß) Im Nordwesten: das Dip 5 Ion [Ji nv Xo v, cDoppel-
thor"], früher das thriasische Thor [ & q 1 a olu l] *) und wegen
seiner Lage beim Kerameikos (s. oben) auch das kerameikische
Thor [Ksq ausixai nvXai] genannt. Von der Agora aus führte
zu diesem Thore die lebhafteste und verkehrsreichste Straße Athens.
y) Im Norden: das acharnische Thor [U/aov cx?j
n v X Tj \,
d) Im Osten: das diocharische Thor [at J loyaoov c
7tv Xai] in der Nähe des Lykeion (Strabo IX p. 397). — Eben¬
falls im Osten, beim vorstädtischen Gau Diomeia: das diomäische
Thor [Jlo /LLrj'ig nvXrj].
s) Im Süden: das itonische Thor ['[zMViat 7rvXai].
■*) Plut. Perikl. 30: naoa rem; Qo 1 ctaia g rcvXac, ai vvv
/itnvXov ovoßa^ovzai.