Full text: Die griechischen Ruhmesstätten Marathon, Thermopylae, Salamis und Plataeae (H. 2)

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II. Thermopylae. 
hinter die phokische Mauer auf einen kleinen Hügel zurück, der 
sich in der Nähe des östlichen Thores 30 Fuß hoch erhebt, cund 
hier wehrten sie sich mit den Schwertern, soweit sie solche noch 
übrig hatten, sowie mit den Armen und Zähnen. Die Barbaren 
begruben sie unter Geschossen, indem die einen nach dem Nieder¬ 
reißen der Mauer \ on \ orn auf sie eindrangen, die anderen von 
hinten und sie von allen Seiten umringten/’ (Herod. VII, 225.) 
Die "1 hebanei waren noch während des letzten Kampfes zu 
den Persern übergegangen, die Spartaner aber mit den Thespiern 
starben alle den Heldentod fürs Vaterland. 
Auf dem Hügel, auf welchem der letzte Kampf stattgefunden 
hatte, wurde dem Leonidas später ein Denkmal errichtet, welches 
oben einen steinernen Löwen und die Inschrift des Simonides trug *): 
Unter den Tieren bin ich der Gewaltigste, unter den 
Menschen, 
Er, den ich halte bewacht hier in dem steinernem Grab. 
Herodot erwähnt ferner zwei andere von Simonides verfaßte 
Inschriften2), von denen eine zu Ehren aller gefallenen Griechen, 
die ändern zu Ehren der Spartaner gesetzt wurde: 
Einstmals lagen im Kampf mit drei Millionen der Feinde 
Hier vier Tausende nur peloponnesischen Volks/ — 
c Wanderer, kommst du nach Sparta, so melde dem Volk 
Lakedämons, 
Daß wir erschlagen hier ruhn, seinen Geboten getreu/ — 
Die Zalii der bei Thermopylae geia'üenen Perser giebt Herodot 
auf 20000, die der gefallenen Griechen auf 4000 an. 
Von den ihnen gesetzten Denkmälern hat sich keins erhalten. 
Zum Opfertode der gefallenen Hellenen bemerkt Curtius III, 
S. 68: 
0r]Qwv f.isv xÜQTiarog iyco, ■d'varwv d\ ov iydo vvv 
<Pqovqo:Twde tacpw Xaivoc sfißaßao^c. 
2) All, 228: MvqiuGiv tcozs rjjös TQir/xotflcug £[ia%ovxo 
Ex IJsXoTcovväüov %iXicidec, ztrooec. — 
-Q ^siv ayysXleiv Jaxedai^iorioiq oxi xrjde 
Kelfielba toTg xbivojv QrjuaGi, nsi&ö^isvoi.
	        
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