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Was muß das fuͤr ein grosser Himmel seyn!
Und was muß das fuͤr ein grosser Gott seyn der
diese viele tausend Millionen Sonnen uͤnd Welten
durch ein einziges Wort erschuf! Welchen Ver⸗
stand, welche Weisheit muß er besitzen daß er
sie nun schon so viel tausend Jahr in solcher Ord⸗
nung erhaͤlt ohne daß etwas verruͤckt wird!
Anbetungswuͤrd'ger Gott! es sind der Men⸗
schen Seelen
Fuͤr deine Groͤsse viel zu klein!
Sie ist unendlich groß und wer sie wollt
erzaͤhlen,
Muͤßt auch wie du unendlich seyn.
42. Von den Fixsternen und der
Sonne.
Di Fixsterne unterscheiden sich von den Plane⸗
ten durch ihr lebhaftes blinkendes Licht; besonders
aber dadurch daß sie ihren Stand nicht gegen
einander veraͤndern. Wir wissen zwar wenig von
ihnen: aber das koͤnnen wir aus der entsetzlichen
Weite von unserer Erde bis zu ihnen und aus
ihrem lebhaften Lichte schliessen daß sie Sonnen
sind. Und dieses Licht koͤnnen sie auch nicht von
andern Himmelskoͤrpern bekommen: sonst muͤßten
diese mit sehr unterschiedenem Glanze hervorstrah⸗
len. Von unserer Sonne aber werden die Fix⸗
sterne nicht erleuchtet: denn die Entfernung von
der Sonne zu ihnen, und von ihnen wieder zur
Erde ist u groß, und ihr Licht zu hell. Es ist
also gewiß; die Fixsterne sind Sonnen. War⸗
um