Gesteinshülle.
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während anderseits die an festen Bestandteilen ungemein reichen Meere Sinkstoffe
(Sedimente) ablagerten, die durch den Druck der darüberlagernden Massen und durch
chemische Umbildung zu Sedimentgesteinen wurden.
§ 21. So ist die Gesteinshülle unseres Planeten, deren Beschaffenheit die
Geologie (bzw. Geognosie) kennen lehrt, ihrer Bildung nach im wesentlichen
zweierlei Art.
22. Grabenbruch.
21. Eebirgsschichten mit Verwerfungen und Steinkohlenflözen.
1. Geschichtete oder Sedimentgesteine, die unter Mithilfe des Wassers entstanden
und von diesem abgesetzt worden sind. Hierher gehören Ton, Tonschiefer (Fig. 18),
Mergel Gips, Steiufalz, Sandsteine
(Fig. 19), Konglomerate, Kalksteine
n. a. Sie enthalten sehr häufig über-
reste vorweltlicher Tiere uud Pflanzen,
die entweder in Mineralmasse nmge-
wandelt (B er st e in er n n g e n) oder nur
als Abdruck erhalten sind. Als teil-
weise verweste Überbleibsel vorweltlicher
Torfmoore oder Wälder finden sich diesen
Schichtgesteinen Bänke (Flöze) von
Steinkohle oder Brannkohle eingelagert.
Während sich alle obengenannten Ge-
steine z. T. durch ihre Zusammensetzung
aus zusammengeschwemmtem Gesteins-
schntt (die Konglomerate), z. T. durch
ihre Versteinerungen als wässerigen
(neptunischen) Ursprungs erweiseu, seh-
leu den Absatzerzeugnissen der ältesten
Meere, den ältesten Schiesersorma-
tionen, diese überzeugenden Merkmale.
Nur ihre Schichtung spricht für ihre Zugehörigkeit zu deu Sedimentgesteinen. Zn
dieser Gruppe der kristallinischen Schiefer (Urgesteine) gehören Gneis, Glimmer-
schiefer, Marmor, Qnarzitschiefer n. a.
3. Eruptivgesteine, die in feuerflüssigem Zustande durch Spalteu und Kanäle
aus dem Erdinnern hervorgedrungen und an der Oberfläche der Erde zu festem
3"-
23. Horst- oder Schollenbildung.