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Bevölkerung. Die Größe und Naturbeschaffenheit des Erdteils, dann insbeson¬
dere die gute Bebauung des Bodens weiter Tiefländsräume erklären die große absolute
Bevölkerungszahl des Erdteils. Asien steht in dieser Richtung unter allen Erdteilen an
erster Stelle; es wird von fast 900 Millionen Menschen bewohnt, d. i. m e h r a l s d e r
Hälfte aller Menschen. In den Randgebieten, wo in Bezug aus Niederschlag,
Bewässerung, Klima und Fruchtbarkeit die meistbegünstigten Länder Asiens liegen, tritt
uns auch die stärk st eBevölkerungsanhäufung entgegen, so in Vorderindien,
im eigentlichen China, auch auf Japan und den Philippinen.
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Abstammung. Die Gebirgslinie vom Kaukasus über den Hindukusch nach dem
Himalaja unb zum Golf von Bengalen trennt die im Norden und Osten wohnenden Mon¬
golen von den südlich wohnenden Kaukasiern: den Hindu in Vorderindien, den
Jraniern in I ran und den Semiten in Arabien und Syrien.
Religion. Die Bewohner Asiens sind teils Monotheisten teils Poly¬
theisten. Die Hauptform des Monotheismus ist der Mohammedanismus
ober berIslam; er beherrscht hauptsächlich Westasien. Die Zahl ber Heiben beträgt mehr
als 4/ö aller Bewohner bes Erbteils. Zu ben wichtigsten Formen bes Polytheismus zählen
ber Brahmaismus in Vorberinbien unb ber Bubbhismus in Zentral- unb Öftesten.
Staatlicher Zustand. Die ausgebehntesten Besitzungen haben bie Russen unb bie
Englänber. Größere Gebiete beherrschen noch bie europäischen Türken, bie
Holländer unb bie Franzosen, kleinere bie Vereinigten Staaten
von Amerika, bann Portugal unb bas Deutsche Reich. (Suche sie auf ber Karte!)