§ 112. Österreichisch-ungarische Monarchie.
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denkmal. Von Innsbruck aus führt die überaus kunstvoll gebaute Brenner-
B a h n nach Italien die Sill hinauf über den Brenner in die Täler des
Eisack und der Etsch. Den Inn abwärts liegt Hall mit großem Salzberg¬
werk und an der bayrischen Grenze die frühere Festung Kufstein; den
Fluß von Innsbruck an aufwärts kommt man nach Z i r l und der M a r -
t: n s w a n d , auf die sich einst Kaiser Max bei der Gemsenjagd verstieg
' wo der Inn aus dem Engadin nach Tirol tritt, der Paß Finster-
münz mtt deckenden Befestigungen (F e r d i n a n d s f e ste). Im N
Pässe der Bayrischen Alpen zwischen Bayern und Tirol: Ehrenberqer
Klause im Lechtal, die Scharnitz irrt Isartal.
Brixen umfaßt das Tal des Eisack, das Gebiet der oberen Etsch
oder das Vintsch gau und das Pustertal, aus dem westlich die
z zum Etsack, östlich die Drau herabkommt. Die Hauptstadt B r i r e n
am Eisacf, dessen oberes Tal befestigt ist (F r a n z e n s s e st e). Die leb¬
hafte Handelsstadt Bozen an? — mit starkem Wein- und Obstbau
Meran an der Etsch, von Fremden viel besucht (Traubenkur) und im
rufe besonders mrlden Klimas. Rings Schlösser, darunter das alte Schloß
Trrol und int Passeiertale Hosers Wirtshaus am Sand (daher Srntd-
r v- ^ r ? * * i umfaßt die sogenannten welschen Konfinien, mit
{ ^altenischer Bevölkerung. Die Hauptstadt Trient an
hin h w h ^ter 1563 das Tridentiner Konzil. Weiter die Etsch
hrnab R o v e r e d o mtt starkem, Seidenbau. Riva, in paradiesischer
Lage, am Gardasee. Etwas nördlich der Winterkurort A r c o.
. ®te Landschaft Vorarlberg im Rhein- und Bodenseegebiet bildet
etgenes Kronland. Am Bodensee liegt der Hauptort Bregenz (6700
Ernto), wtchttger Handelsplatz. Von dem Gebhardsberge, südlich
.XnItLr T", e'n 6cr fc6”nften Aussichten in deutschen Landen.
^ 6eldktrch berühmte Erziehungsanstalt der Jesuiten.
d) Die Karstländer.
Herzogtum Kram, größtenteils Gebirgsland, htrcMoffrn von
ber Save, 10 000 qkm, 508000 Ginnt. (§96).
m (3? 000 R)' unweit des rechten Saveufers,
‘ “ L 30 km südlich von Laibach liegt 8 i t1 n i 1,, und in
der Nahe m e.nem Talkessel der Zirknitzer See. Sein Grund ist voll r
wi°d-r"ft°iÄ bis ans wenige Lachen «bläust, bald
Stell-a-M« aus M 7 » 7 3U Seiten an derselben
stelle gefischt, auf Wasservogel gqagt, Gras und Karn gemäht werden' nur
an kei"ue"« ? 7 Zwischenräumen. Steigen und Fallen des Wasser- ist
trocken wfflSM«, eh- sich der See
rocren legt. Ahnltche Erlernungen periodischer Seen, ziemlich- starker
glnffe b,« »löblich in das Kalkgebirge hiueinfli-b-n -der ^uÄstürl-Ü
crc i Gewässer, die in schissbarer Mächtigkeit aus Kalkschlüsteu ficr-
steten, stnd nicht selten. Nicht weit Vau Zir^itz im W Adelsber-
"ber 4 km langen Tropfsteinhöhle. Beinahe lo km wd'
ttieftttch von Laibach das grosse Ouecksilberb-rgw-rk Jdria
Daniels Lehrb. d. Geogr.