Die afrikanischen Kolonien.
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4100 m hohe Kamerunberg schließt sich an die vulkanische Jnselreihe des Guinea-
Husens an. Die wichtigeren Hafenorte sind: Victoria an der Felsenküste des
Kamerungebirges; es ist mit dem 900 m hoch gelegenen und daher auch ge-
Januar
Juli
Oktober
Temperaturgang während eines Jahres in Kamerun.
sünderen Regierungssitze Buea durch eine Schmalspurbahn verbunden; Duäla-
früher Kamerun) an der Kamerunbucht; Kribi und Lougji an der Südküste.
2. Der weitaus größte Teil der Kolonie gehört dem südafrikanischen Sa-
vauuen Plate au an. Dieses erreicht hier eine Höhe von 800—900 m, senkt sich
aber allmählich zum Tsadsee (240 m) ab. Der Boden besteht vorwiegend aus Granit,
Kleiner Kamcrunbcrn ino m
Kamcrunbci'ff 4100 m
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(Nach Wunsche, Deutsche Kolmiialwandbilder. Verlan von Lentert & Tchneldewinv, Dresden.)
Viktoria am Kamernnberg (4100 m).
öoi1- in westöstlicher Richtung eine Bruchlinie, längs welcher mächtige Vulkanberge auf-
geschüttet worden smd, so die Insel Fernando Po (30f>o m), der kleine nnd der Große Kamerunberg und das
^tanengnbaaebirge (2500 m). Am Fuße des Küsteugebirges zieht tropischer Urwald hin, höher hinauf folgen Gras-
!! ? tu'ri.'I1 rfr trägt der Gipfel des Kamerunberges vorübergehend eine Schneehaube. Im Vordergrunde
des -öudes ift eine englische Faktorei sichtbar. Dnalaboote mit Dnalaleuten, eine Dampfpinasse und Segelboote haben
angelegt. Im Hintergründe das Dualadorf Viktoria mit seinen nach europäischer Art gebauten Negerhäusern.
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