Die Allgemeine Erdkunde* handelt:
1) von der Erde als Weltkörper, betrachtet also insbesondere
die Gestalt, Bewegung und Stellung der Erde — mathe¬
matische (astronomische) Geographie.
2) von den natürlichen Verhältnissen der Erde (Land, Wasser,
Luft, Pflanzen, lebende Wesen) — physikalische Geographie.
I. Die (Mc ass r r" , ,
1. Einleitendes.
1. Die Kreislinie, in welcher sich Erde und Himmel zu
berühren scheinen, heißt Horizont2 (Gesichtskreis). Derselbe ist
um so größer, je höher der Standpunkt des Beobachters über
der Erdoberfläche liegt.
2. Der höchste Punkt an der Himmelskugel, welcher senk¬
recht über unserem Haupte (Scheitel) liegt, heißt (das) Zenith
(Scheitelpunkt), der tiefste, senkrecht unter uns liegende Punkt an
dem für uns unsichtbaren Teile der Himmelskugel heißt (das)
Nadirs (Fußpunkt).
3. Die Sonne geht am Morgen in einem Punkte des Hori¬
zontes ans (Ausgangspunkt), beschreibt dann am Himmel einen
Kreisbogen (Tagebogen) und geht am Abend in einem Punkte
des Horizontes unter (Untergangspunkt). Am Mittag erreicht die
Sonne die größte Höhe über dem Horizont im Kulminations-
1 Die Ergänzung zu diesem Hauptabschnitt bilden die Vvrbegriffe.
2 Von oqi^mv (xv'xAo?), der begrenzende Kreis.
3 Zenith und Nadir sind arabische Wörter.