fullscreen: Die Vaterländische Geschichte für Stadt- und Landschulen

konnten, rief Herzog Georg von Sachsen: »Nun, so 
sitzen die Lutherischen ja in der Schrift, und wir da- 
n eb en.« 
D. Beschluß 1. des Kaisers. Dennoch kam keine Eini¬ 
gung zu Stande. Der Kaiser hielt die Protestanten 
genugsam widerlegt und drohte, die Widerspenstigen mit 
dem Leben zu bestrafen. 
2. der Protestanten. Kurfürst und Genossen gaben 
zur Antwort: »Wir sind aus dem Worte Gottes nicht 
widerlegt worden; darum weiß man von der heiligen 
^chrisr nicht abzustehen; darüber möge geschehen, was der 
gnädige Gottes-Wille sei.« 
31. Luthers Tod. (Den 18. Febr. 1546.) 
A. Hervorgerufen 1. durch die Zwietracht der Parteien. 
Obgleich es bei Luthers Lebzeiten nicht zum Kriege kam, 
so wuchs doch die Zwietracht der Parteien, und die 
protestantischen Fürsten verbanden sich in 
Schmalkalden zur Vertheidigung ihres Glaubens, wo 
nöthig, mit dem Schwerte. Luther wehrte ab und sprach: 
»Ich will lieber einen zehnfachen Tod erdulden, als durch 
meine Lehre einen Krieg hervorbringen. Gott stelle ich 
meine Sache anheim; der wird besser sür sie sorgen, als 
bewaffnete Macht.« 
2. durch Vermehrung seiner Arbeit. Das Zerwürfnis 
der Parteien mehrte auch seine Arbeit mit Reden, Schrei¬ 
ben, Thun und Handeln, was ihm im Alter sehr sauer 
ankam. 
B. Herbeigeführt l. durch die Zwietracht der Grasen 
dou Mausfeld. Zudem belästigten die Grasen von 
Mansfeld diesen alten Mann noch mit dem Aufträge, 
nach Eisleben zu kommen, um ihr Schiedsrichter zu sein.
	        
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