VI Grundzüge der Geographie. 
Schwarzen Meere geht als größter Fluß der Halbinsel der Kisil-Jrmak (Halys 
des Alterthums). 
An der Westküste liegt die volkreichste Handelsstadt Smyrna mit 150,000 (£.; am 
Nordrande Brnssa 70,000 E., und Trebisoude, 43,000 E.; am Südrande Tarsus 
(Geburtsort des Apostels Paulus). 
Ferner gehören hierher die Inseln Cyperu, Rhodus, Mytelene (Lesbos) und das 
fruchtbare und reichbevölkerte Chios. 
d. An der Ostgrenze das Hochland von Armenien (der Ararat 5200 ra 
— 16,000'), Quellgebiet der Zwillingsströme Euphrat und Tigris, welche die 
Ebene von Mesopotamien einschließen und sich als Schat elArab vereinigt 
in den persischen Meerbusen ergießen. 
An ihm liegt Basra, die wichtigste Handelsstadt zwischen Indien und Europa. Am 
mittleren Laufe des Tigris erhebt sich Bagdad (in der Nähe, zu beiden Seiten des 
Euphrat, die Ruinen Babylons), weiter oberhalb Mosnl (einst durch seine Musselinen 
berühmt) mit den gegenüberliegenden Ruinen von Ninive. 
c. Syrien und Palästina. Auf einen schmalen Küstensaum (das Heimaths- 
land der Phönizier) solgt östlich ein Kalkhochland, das zur Ostgrenze die arabische 
Wüste hat und vom Jordan durchschnitten wird, der durch den fischreichen See 
von Genezareth nach S. in das 400 rn (1236') unter dem Spiegel des 
Mittelmeeres gelegene todte Meer strömt (Sodom und Gomorra). Der höchste 
Theil des syrischen Gebirgszuges ist der 2000 m (9600') hohe Libanon. Die 
südlichste Landschaft von Palästina (Canaan, gelobtes Land, heiliges 
Land), Judäa, hat zur Hauptstadt 
Jerusalem (25,000 (£.), auf einem Kalkplateau mit den Höhen Zion (Burg David's 
und Moria, der Kirche des heiligen Grabes und dem 830 rn (2556') hohen Oel¬ 
berg? im Osteu), 2 Stunden südlich Bethlehem (in der Marienkirche die Gebnrtsgrotte 
Christi); in der nördlichen Landschaft Galiläa (zwischen beiden Samaria), Nazareth. 
Die wichtigsten Handelsstädte Syriens Halep oder Aleppo (75,000 E.) und 
Damaskus (150,000 E.), das „Auge des Ostens", zwischen herrlichen, von Steppenflüssen 
bewässerten Wein- und Baumgärten. 
Z) Arabien. 
Die reiche Westküste (die Landschaften Jemen [Dschenin] uud Hedschas) 
gehört der Türkei. Wasserarm uud dürr ist die innere Plateaufläche. — Die 
herumschweifenden Beduinen stehen unter einzelnen Sheiks, die muhamedanische 
Sekte der Wechabiten unter einem Emir. — Die schönsten Pferde der Welt im 
Lande Nedsched. Kaffee, Arabisches Gummi, Datteln :c. 
Die heiligen Städte Mekka (45,000 E.), hier wurde Muhamed, der Stifter der muha- 
medanifcheu Religion, am 21. April 571 geboren, und Mediua. 
3) Das Hochland von Iran. 
Im N. begrenzt vom Kaspischen Meer und den Tieflandschaften des Oxus, 
im W. vom Tigris, im O. vom Indus, im S. vom Persischen Meer. — Die 
westliche Hälfte des Hochlandes wasserreich und angebaut; die östliche, durch den 
Hindu-Khu im NO. mit dem Hochland von Hinter-Asien verbunden, ist vorwiegend 
Salz- uud Sandwüste. Es zerfällt in 3 Reiche: 
a. Persien. Teheran (85,000 E.), Residenz des Schah's; die neue Stadt Jsfa- 
hau (60,000 E.) mit den prachtvollen Ruinen der alten. Schiras in der 
durch die Natur bevorzugten Landschaft Fars oder Farsistan. (In der Nähe 
die Ruinen des alten Persepolis.) 
b. Afghanistan. Art der großen indischen Handelsstraße die Städte Kabul und 
Kandahar. Im N.-W. Herat. Im afghcm. Turkistan Balkh. 
c. Balntschistän.
	        
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