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Europa. 
Zu beiden Seiten der Theiß liegen die Distrikte der Kumanen (mit Felegvhaza, 
spr. Feledchbahsa, 20,000 E.), Jazvgen (mit Jasz Berenv, spr. Jahß Berehnj, 
20,000 E.; in der Nähe angeblich daö Grab des Attila) und Haiducken (mit Bözörmöny, 
20,000 E.j. 
2. G r o ß f ü r st e n t h u m Siebenbürgen (Transilvania; ungarisch Erd öly 
lsPr. ErdeW). 
[54,950 oKm = 898 geogr. od. 955 Sperr. ^M. 2,115,000 (£.] 
Das waldreiche Land ist sehr ergiebig an Mineralien, als Gold, Silber und 
Steinsalz. Ansehnlich ist die Büffel- und Schafzucht, vorzügliche Pferde. Die 
Hochgebirge beherbergen Gemsen; Bären und Wölfe sind noch sehr zahlreich vor- 
handen. Die Industrie steht auf keiner hohen Stufe; große Lager von Lehm 
begünstigen die Erzeugung von Töpferwaaren. 
Den überwiegenden Theil der Bevölkerung bilden die Magyaren mit den 
Szeklern (über \)f sodann kommen die Rumänen oder Walachen, gegen 
Deutsche, außerdem Zigeuner, Juden und Armenier. 
Das Land wird in 8 Comitate, 14 Stühle und 4 Distrikte eingetheilt. 
Orte auf dem Königöboden in den sächsischen (9) Stühlen: 
Hermannstadt (Nagy-Szeben), 20,000 E,, in anmuthigcr Gegend, Sitz des griechisch- 
orientalischen Erzbischofs; Rechtsakademie. Südöstlich die Straße durch den Rothen- 
thurm-Paß in die Walachei. 
Schäßburg, mit Baumwoll-, Tuch- und Leinweberei; Obstbau. 
Orte in den sächsischen Distrikten: 
Kronstadt (Brassü), im fruchtbaren Burzenlande, die volkreichste Stadt des Landes 
mit 28,000 E., Hauptsitz der Industrie und des Handels. 
Marienburg, mit einem Schloß der Ritter des Deutschen Ordens. 
Bistritz, deutsche Kolonie im N. des Landes; sehr handelsthätig. 
Orte in den Szekler Stühlen: 
Maros - Väs^rhely, 13,000 E., Hauptort des Szeklerlandes; Wein- und Tabakbau. 
Orte in den nördlichen Comitaten und dem Naszoder Bezirk: 
Klausen bürg (Kolosvär), an der Samosch, 26,000 E., königliche Freistadt im Lande 
der Ungarn, Geburtsort des Mathias Corvinus. 
Orte in den südlichen Comitaten und dem Fogaraser Bezirk: 
Karlsburg, an der Marosch, königl. Freistadt und Festung, Bischofssitz. 
Blasendorf (Balasfalva), Sitz des griechisch-katholischen Erzbischofs. 
Maros-Ujvar, das reichste Salzbergwerk des Landes. 
Zalatna (Klein-Schlatten), westlich von Karlsburg, mit Gold- und Silberbergbau. 
3. Die vereinigten Königreiche Kroatien-Slavonien mit der 
königlich-ungarischen Freistadt Fiume uüd dem kroatisch- 
slavouischeu Militär grenz lau de. 
[43,464c: Km = 789 geogr. od. 755z österr. Dl, 1,864,000 (Sinn?.] 
Umflossen von Drau, Sau, Douau, durchzogen von dem Warasdiner Ge- 
birge und den rebenbepflanzten Höhen der syrmischen Hügelkette, bte in der 
Frnschka Gora endet. Herrliche Wälder und Obstbanmpslanzungen, die srncht- 
barsten Niederungen an Drau und Sau. 
Agram (Zagreb), 21,000 E., Hauptstadt von Kroatien, Sitz eines Erzbischofs. 
Karlstadt, Festung an der Kulpa; Sitz eines griechisch-orientalischen Bischofs; lebhafter 
Fiume (Rijeka), Freihafen und königliche Freistadt, am Quarnero-Busen, 19,000 E. 
Orte im westlichen Theile der kroatischen Militärgrenze: 
Zengg, Freihafen am adriatifchen Meere und Bischofssitz. 
Carlopago, kleiner Freihafen, südlich von Zengg. , 
Esseg (Ossek), 17,000 E., starke Festung an der Drau, Hauptstadt von Slavomen; wichtiger 
Handelsplatz, Seidenspinnereien; in der Umgebung starke Blutegelzucht. 
Diakovar, Bischofssitz.
	        
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