a) Ncrdamerika. 19
33ai.1 Im S. von Nordamerika umziehen die Großen und die Kleinen
Antillen [antiljen], zusammen Westindien genannt, in einem Bogen
das Karibische Meer. Feuerland bildet das zu Inseln aufgelöste Süd-
ende Südamerikas jenfeit der Magellans ^magelans^-Straße. Die
Aleuten sale-uten^ ziehen im S. des Bering-Meeres von Amerika
nach Asien, während sein Nordende, die Bering-Straße, den Großen
Ozean mit dem Nördlichen Eismeer verbindet, also Amerika von Asien
scheidet.
a) Nordamerika.
61 Bodenerhebung. An der dem Großen Ozean zugekehrten Drei- Aufbau,
ecksseite erhebt sich eine von Randgebirgen umzogene Hochlandmasse.
Der höchste Berg ist der Mac Kinley [maf kmle^-Berg, 6200 m, im
NW. nach dem Berings-Meer zu. Das Hochland ist am breitesten
in seinem mittleren Drittel, wo sein Ostrand das Felseugebirge heißt,
am höchsten (über 2000 m) im S., dem Hochland von Mejico; es
findet sein Ende noch vor Jukatan, so daß die mittelamerikanische
Landenge nur von vereinzelten und viel niedrigeren Gebirgen erfüllt
wird. Der ganze übrige Teil Nordamerikas ist fast durchweg eine einzige
Tiefebene, aus der sich unfern der atlantischen Küste die mäßig hohen
Parallelkümme des Alleghan.y ^eligeni^-Gebirges erheben.
62 Gewässer. Die Nordhälfte ist sehr reich an Seeen; die tiefsten Gewässer,
sind die fünf großen Kanadischen Seeen, s. von der Hudsons-Bai.
Das Wasser der nördlichsten Seeen führt der Mackenzie [mäfensi] ins
Nördliche Eismeer, das der Kanadischen der Lorenz-Strom nö. in den
Lorenz-Buseu des Atlantischen Ozeans. Der größte Strom, der
Mississippi, fließt gen S. in den Busen von Mejico; Nebenflüsse r.
der Missouri [miffüri]r l. der Ohio [oheto]. Das Alleghanh-Gebirge
wird gen S. vom Hudson [f)Öbfn] durchbrochen.
63 Pflanzen und Tiere. Der nördlichste Küstensaum und der Pflanzen
Arktische Archipel ist den größten Teil des Jahres über schneebedeckt und uub ^Iere-
ganz ohne Wald. W. vom Mississippi zieht sich die große Grasflur der
Prärieeu zum Felsengebirge hinan. Den nach den w. Hochflächen
wehenden Lüften rauben die Randgebirge ihre Feuchtigkeit; diese tragen
daher Waldung, die Prärieen aber sind stellenweise wüstendürr und wald-
los; nur in Mejico ermöglichen die tropischen Sommerregen auch
im Innern besseren Pflanzenwuchs, doch herrschen selbst hier Kakteen
vor, die Dürre vertragen; sie sind ursprünglich nur in Amerika heimisch.
1 Bai genannt, weil man früher glaubte, sie sei im N. geschlossen.
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