Full text: Theodor Schachts Schulgeographie

Gebirge. 11 
selben Richtung, so die Hainleite von der Leinequelle bis 
zum Durchbruch der Unstrut (Sachsenburger Pforte) und die 
Finne von da bis zur Köseuer Pforte. 
6) Rhön oder Rhöngebirg, sw vom Thüringerwald 
zwischen oberer Werra, Fulda und Fränkischer Saale, mit 
ausgedehnten Moorflächen. Im mittleren Teile des Gebirges 
(in der sogenannten „Hohen Rhön") die Große Wasserkuppe 
900 in, in der „Südlichen Rhön" der Heilige Kreuz- 
berg etwa ebenso hoch, mit Wallfahrtskirche und 27 m 
hohem hölzernen Kreuz. — An der Kleinen Wasserkuppe 
entspringt die Fulda. — Die Rhön hängt mit dem Thüringer- 
wald zusammen durch die Hennebergischen Höhen, worin die 
beiden Gleichberge 700 in. Schwache Höhen ziehen gen 
N zwischen Werra und Fulda, wo der Meisuer 800 m. 
7) Spessart, sw von der Rhön und durch das Thal 
der Sinn von den sw Ausläufern derselben geschieden, rauh, 
voll Hochwald; im Bogen umfließt der Main die Südseite. 
Es gibt Stellen (z. B. der Geiersberg) von 600 m 
Seehöhe. 
8) Vogelsberg, n vom vorigen, eine flach an- 
steigende Basaltmasse von 1600 qkm Flächeninhalt; die obere 
Fulda trennt ihn von der Rhön, die Kinzig vom Spessart, 
auf der Westseite liegt die fruchtbare Wetterau. Der Tauf- 
stein 800 m. Flüsse: die Schwalm gen N zur Eder (diese 
zur Fulda), die Nidda (mit der Wetter) gen SW zum Main. 
9) Die Haßberge ziehen von der oberen Fränkischen 
Saale an der rechten Seite der Baunach bis zum Kessel 
von Bamberg. 
10) Ihnen gegenüber, umflossen vom Main und Rednitz 
(die hier im Unterlaufe mißverständlich auch Regnitz genannt 
wird), erhebt sich der Steigerwald mit waldbedeckten Höhen, 
von denen mehrere Flüßchen zUr Rednitz laufen; steiler Abfall 
gegen W. Er hängt nach 8 mit dem flachen, breitfcheiteligen 
Höhenrücken zusammen, der unter dem Namen Frankenhöhe 
oder Fränkische Terrasse die Quellen einerseits der Tauber, 
Aisch und Retzat, anderseits der Altmühl und Wernitz enthält,
	        
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