Full text: Handbuch der Geographie ([Ausg. C])

Die Eiszeit. 
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Das Ausgangsgebiet der europäischen Vereisung waren die skandinavischen Gebirge. Von hier 
aus verbreitete sich das Eis fächerförmig über ganz Nordeuropa, reichte im W. bis Südengland, im O. bis 
ins Petschöra-Gebiet und über den nördlichen Ural bis nach Asien hinein. Am weitesten nach Süden gelangte 
das Eis im heutigen Deutschland, wo seine südliche Grenze etwa durch den Nordrand der deutschen Mittel¬ 
gebirge bezeichnet wird. Das gesamte zur Zeit der größten Vereisung unter der Eisdecke gelegene Gebiet 
Europas mag etwa O^Mill. qkm bettagen haben (s. obig? Karte). Die Dicke der Decke wird in den Aus¬ 
gangsgebieten auf 2 km, in der Mitte auf 1 km und am Eisrande noch auf etwa 400 m geschätzt. 
Von noch erheblich größerer räumlicher Ausdehnung war die gleichzeitige Vereisung Nord¬ 
amerikas, die ein Areal von 15 Mill. qkm umfaßte und von drei Zentren ausging, von der Labrador- 
Halbinsel, von der Gegend westlich der Hudson-Bai und von den kanadischen Westgebirgenx. 
1 Die beiden ersten dieser Gebiete dürften damals erheblich höher gelegen haben als heute.
	        
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