20
I Länderkunde Europas.
mildes Klima bevorzugten Genfer Sees. wichtige Bahngabelung, Universität.
Neuenburg (Neuchätel) am gleichnamigen See, Hauptstadt des gewerbtätigen
Kantons (Uhren).
An der Aare liegt der Sitz der Bundesregierung nnd die gewerbfleißige Haupt-
stadt des volkreichsten Kantons, ^Bern, Universität, Bahnkreuzung. Jnterlaken
ist ein bevorzugter Sammelplatz der Reisenden, desgleichen das malerische *Luzeru
am schönsten Schweizer See, dem Vierwaldstätter, der Mittelpunkt der lebhasten
Schiffahrt und die letzte n. Hauptstation der Gotthardbahn.
Am Ausfluß der Limmat aus dem Züricher See blüht ^Zürich, die volk-
reichste Stadt, durch Großgewerbe, Handel und Berkehr. Als bedeutendste Univer-
sität und Technische Hochschule Mittelpunkt des dentsch-schweizerischen Geisteslebens.
Auf der rechten Rheinseite in der Nähe des Rheinfalles Schaffhausen, von
deutschem Gebiet umschlungen.
Ienseit des Jura liegt günstig an der „Rheinpforte" ^Basel, das „goldene
Tor" der Schweiz für Personenverkehr, Ein- und Ausfuhr, der erste Handelsplatz
des Landes. Seidenbandweberei. Universität.
Im NO. bildet den Mittelpunkt der Spitzen- uud Stickereiherstellung **St.
Gallen.
Im S. ist Lugano ein im Winter nnd im Frühjahr stark besuchter Kurort.
§ 31. Verkehrsgeographie. Die Schweiz ist ein wichtiges Durchgangsland für
die benachbarten Großstaaten und für England, das durch die Gotthard - (45 St.)
und durch die Simp lonbahn seine schnellste Verbindung über Brindisi mit Indien
hat. Die Gotthardbahn ist der günstigste Verbindungsweg für ganz West-
deutschland mit Italien (Hamburg-Genua 32 St.). Sie bewältigte 1900 70o/0
des gesamten Durchgangsverkehrs der Schweiz. Auch die Fortsetzung derArlberg-
bahn (Paris-Wien) schneidet die Nordschweiz. Den Verkehr aus Süddeutschland
nach Lyon und Marseille vermittelt die Schweizer Hochfläche über Genf. Die
Dickte des schweizerischen Eisenbahnnetzes (10 km auf 100 qkm) erreicht fast die
des D. R.
Tabelle.
§ 32.
1. Französische Südwestschweiz. .
2. Deutsche Schweizer Hochfläche.
3. Oberrheinische Tiefebene. . . .
4. Alpenland
5. Italienisches Südalpenland . .
Genf 115, Laufanne 52, Neuenbürg 22.
Zürich 175, Bern 70, Luzern 34, Schaff-
hausen 16, Jnterlaken.
Basel 125.
St. Gallen 51, Chur 12, Davos,
St. Moritz, Pontresina.
Lugano 9.
§ 33. N)iederholungsfragen.
1. Nachbarländer der Schweiz?
2. Natürliche Hanptteile?
3. Hauptgruppen der schweizerischen Alpen?
4. Wichtige Flüsse?
5. Wo gibt es weniger niederschlagsreiche Gebiete?
6. Die wichtigste Kulturlandschaft?
7. Verteilung der Nationalitäten?
8. Die wichtigsten Industrie- und Handelsplätze?
9. Die bedeutendsten Verkehrsstraßen und -knotenpunkte?
10. Bevorzugte Reiseziele?