Full text: Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte

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Waffenehre stellte er wieder her a) im Kriege gegen die Dacier, 
deren Land er zu einer Provinz machte, b) im Kriege gegen die 
Parther. Unter ihm erreichte das römische Reich seine größte Aus¬ 
dehnung. (Seit der Regierung des Angnstus waren wiederum 10 neue 
Provinzen gewonnen worden.) 
3. Hadrian, 117—138. Er verzichtete auf die Eroberungen 
jenseit des Euphrat, sicherte vielmehr die Grenzen durch Wälle gegen 
die Germanen und Pisten. Rom schmückte er mit Bauwerken, ge¬ 
lehrte Schulen unterstützte er, und in dem Edictum perpetuum ließ 
er die Rechtsgrundsätze sammeln. Gegen Ende seiner Regierung brach 
ein Aufstand der Juden aus, die nun in alle Länder zerstreut wurden. 
4. Antoninus Pius, 138—161, führte eine milde Regierung 
und adoptierte den 
5. M. Aurelius, 161 — 180, „den Philosophen." Derselbe 
führte einen langwierigen Krieg gegen die Markomannen und Quaden, 
vor dessen Beendigung er starb. 
Pie Kaiser unter der Kerrschaft der Prätorianer, 180—284. 
Trotz der segensreichen Regierung der Flavier und deren Nach¬ 
folger war der Verfall des Staates nicht mehr aufzuhalten. Armut 
und Sitteuverderbnis des Volkes, die Grausamkeit der Kaiser, das 
Anstürmen germanischer Völkerschaften arbeiteten unaufhaltsam darauf 
hin. Der politische Schwerpunkt lag in dem Heere, das um Sold 
kämpfte und mit Geschenken gewonnen wurde. Die Verfassung war 
eine zügellose Soldatenherrschaft. Aus dieser Reihe schlechter Impera¬ 
toren sind zu nennen: Kommodns, Septimins Severus, Decius (erste 
allgemeine Christenverfolgung), Anrelianns und Probus. 
Die Ieit der Ueichsteikungen öis zum Untergänge des west¬ 
römischen Keiches, 284—476. 
Die bedeutendsten Kaiser aus dieser Zeit sind: 
1. Diokletian, 284—305, eine kraftvolle Persönlichkeit. Seine 
Neuerungen waren: 
a) Er brach die Macht der Prätorianer; 
b) er schuf ein absolutes Kaisertum mit orientalischen Formen; 
c) er teilte das Reich in 4 Bezirke, indem er einen Mitangnstus,
	        
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