Full text: Grundzüge der allgemeinen Erdkunde, Verkehrskunde (H. 7)

Veränderungen in der Gestalt des Landes. 
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Landes und den Landgewinn (z. B. an der norwegischen Küste) durch feine 
Hebuug uud reden demnach von säkularer (d. i. erst in langen Zeiträumen 
bemerkbarer) Hebung uud Senkung des Landes. 
h) Ein Laudgewiuu wird herbeigeführt durch die Siukstofse der fließenden 
Gewässer, ihre Deltabilduug an den Küsten (f. § 35, 36) und dnrch Koralleu- 
banten (s. § 24). 
Fig. 21. Erdpyranüden am Ritten bet Bozen. 
i) Die Wüstenbildung wird so erklärt: der Temperaturwechsel bringt Risse 
in der Oberfläche der Felsen hervor, und infolge des beträchtlichen Gehaltes an 
Kochsalz, dieser „Seele der Verwitterung", erfolgt das Abblättern der Flächen 
zwischen Rissen. Heftige, stetige Winde wehen die Gesteinstrümmer ab (Deflation), 
und so entstehen Hohlkehlen, Steinwabenstrukturen u. ä. im Felsen. Durch die 
mitgeführten kleinen Gesteinsteilchen wirkt der Wind auf neue Steine korradiereud 
(f. S. 22, Abschn. e) und erzeugt hier eigentümliche Bildungen, z. B. die „Pilzfelsen" 
in Turan. Die Gewitterregen spülen den Sand ans den Wadis, den gewöhnlich
	        
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