IV
Vorwort.
gewiß von diesem oder jenem ungern vermißt wird, aber hier mußte nun einmal
das Bessere des Guten Feind sein.
Eine weitere Verbesserung hat, wie Verfasser hofft, diese Ausgabe noch dadurch
erfahren, daß auch das Volkslied eine Stelle gefunden hat, das aus
materiellen Gründen in der ersten Ausgabe leider nicht mehr berücksichtigt werden
konnte. Bei der Auswahl der Volkslieder sind für den Verfasser Goethes Finger¬
zeige in seiner Besprechung von „Des Knaben Wunderhorn" maßgebend gewesen. —
Auch die Dialektpoesie hat durch Aufnahme von Holtei und Rosegger eine
Erweiterung erfahren, sodaß nun alle deuts chen Hauptdialekte ver¬
treten sind.
So hofft denn Verfasser, daß diese Neubearbeitung seiner Gedichtsammlung einen
Schritt zum Bessern bezeichne; nach wie vor wird er jedoch allen denen zum größten
Dank verpflichtet sein, die ihn in dem Bestreben unterstützen, sein Buch zu einem
immer brauchbareren Hülfsmittel für den Unterricht unserer deutschen Jugend zu
gestalten.
Zum Schluß erfüllt Verfasser die angenehme Pflicht, seinen lieben Kollegen,
Herrn Oberlehrer Behrens, Dr. Clausen und Dr. Seidenstücker in
Altona sowie Herrn Oberlehrer Krumm in Kiel, die ihm teils bei der Korrektur
hülfreiche Dienste geleistet, teils ihn auch sonst mannigfach durch Rat und That
unterstützt haben, seinen herzlichen Dank auszusprechen. Nicht minder dankbar ist
Verfasser seinem Verleger Herrn Thienemann, der keine Kosten gescheut hat,
um seinem Buche eine würdige Ausstattung zu geben.
Altona, am Pfingstsonntag 1897.
Dr. Alfred Puls.