Full text: Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Erg.)

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Bilderanhang. 
13. Petroleumwerk bei Wietze a. d. Aller. Fisch-und andere Tierleichen zersetzten sich unter Wasser- 
und Schlammbedeckung zu flüssigen oder festen, teerartig riechenden Kohlenwasserstoffverbindungen, von denen 
das auf dem Wasser schwimmende, gelb bis dunkelbraun gefärbte, dünn- oder zähflüssige Erdöl poröse Gesteine 
durchtränkt, in Spalten aufsteigt und in Gestalt schwimmender Fettaugen auf Wasfertllmpeln sich zeigt. In 
zahlreichen Bohrlöchern westlich von Celle steigt es in großen Mengen aus der Tiefe meist langsam empor. 
14. Eingedeichte Nordsee marsch. Ist der fruchtbare Schlamm, den die Flüsse der Nordsee zuführen, an 
den Mündungsbusen der Flüsse so hoch abgelagert, daß die „Marsch" über den mittleren Spiegel des Meeres 
und der Flüsse hervorragt, so wird sie durch Deiche geschützt. Diese Dämme haben eine steile Innenseite und 
eine flache, oft mit Stroh- und Steinwandungen geschützte Außenseite. Wenn die Ebbe eintritt, fließen die 
aufgestauten Binnengewässer durch selbsttätige Schleusentore, „Siele", unter den Deichen hindurch ins Meer.
	        
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