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§ 48. Das Königreich Rumänien. — Z 49. Rußland. 
Korfu (Kerkyra) mit der Hauptstadt des gleichen Namens; die größte 
ist Kephallonia; die bevölkertste Zante (Zakynthos), das kleine 
Jthaka ist die Heimat des Helden Odysseus. 
Osteuropa. 
§ 48. 
Das Königreich Rumänien. 
1. Lage und Bodengestaltung. Rumänien stößt im O. an 
das Schwarze Meer und den russischen Grenzfluß Pruth, im S. an 
die Donau, im W. und N. an die Karpaten und an Galizien. Es ist 
überwiegend Tief- und Hügelland, der Hauptfluß ist die Donau mit 
ihrem größtenteils sumpfigen Delta, dessen einzig schiffbarer Arm die 
Sulina ist. Es umfaßt drei Teile, das fruchtbare Tiefland der 
Walachei, die hüglige Moldau und die sumpfige Dobrudscha. 
2. Klima und Kultur. Wegen seiner nach O. offenen Lage 
hat es kontinentales Klima, d. h. eisigkalte Winter und regenreiche, heiße 
Sommer. Ackerbau und Viehzucht blühen, seitdem sich das Land 1878 
von der Türkenherrschaft befreit und unter einem Könige aus dem Hause 
Hohenzollern geeint hat. Die Hauptausfuhr, begünstigt durch den Ver- 
kehr auf der Donau und ihren Nebenflüssen, ist Weizen und Mais; der 
Handel liegt meist in den Händen der Juden. Die Bewohner sind, wie 
schon der Name sagt, Romanen, aber griechisch-katholischer Konfession. 
Im Mittelpunkt der Walachei liegt die Hauptstadt Bukarest, 
280000 Einw., in ihrem Aufbau ein Gemisch asiatischer Verkommen- 
heit und europäischer Zivilisation. Universität. In der Moldau Jassp, 
78000 Einw., wichtig durch den Handel mit Rußland; am Schwarzen 
Meere der Hafen Köstendsche. 
§ 49. 
Nutzland. 
1. Lage. Das ungeheure, mehr als die Hälfte Europas ein- 
nehmende Tiefland Rußland, auch das Sarmatische genannt, wird 
im W. von Rumänien, Österreich-Ungarn und Deutschland, gegen das 
eine natürliche Grenze fehlt, der Ostsee (wiederhole die Meerbusen!) 
und Skandinavien begrenzt, im N., O. und S. hat es dieselben 
Grenzen wie der gesamie Erdteil.
	        
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