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Die Monde unseres Planetensystems.
19.346,64 = 6586,16 und 223 synodische Mondmonate sind
223 • 29,531 = 6585,41 Tage.
Der Unterschied beider Perioden ist sehr gering. Mithin
kehren nach 6585 Tagen oder in 18 Jahren 10 Tagen die
Sonnen- und Mondfinsternisse periodisch wieder. Auf
diese Periode fallen 29 Mond- und 41 Sonnenfinsternisse;
dieselbe war schon den Chaldäern bekannt.
Aufgabe 5. Wie weit liegt im Mittel die Spitze des Mond¬
schattenkegels vom Mondmittelpunkt entfernt, wenn er in unte fer
Konjunktion stellt, und der Sonnenradius zu 692 500 km, der Mond¬
radius zu 1746,3 km, die Entfernung des Mondes von der Erde zu
381970 km, der Sonne zu 148600000 km gerechnet wird?
[374710 km].
Aufgabe 6. Wie lang ist der Schatten, wenn die Erde
im Aphel, der Mond im Perigäum stellt? Sonnenferne im Apliel
151100000 km, Mondferne im Perigäum 356650 km.
[381 100 km].
Aufgabe 7. Wie breit ist in diesem Falle (Aufgabe 6)
der Schatten auf der Erdoberfläche?
(282,5 km].
Aufgabe 8. Bei welcher Abweichung des Sonnenmittel¬
punktes vom Mondknoten tritt noch eine Sonnenfinsternis ein, wenn
die Horizontalparallaxe des Mondes zu 57'19,9'', der scheinbare
Mondradius zu
15'4 3 ', der schein-
bareSonnenradius
zu 16 1,3' und die
jS'eigungderMond-
bahn gegen die
Ekliptik zu 5°8,6'
(Aufgabe 4) ge¬
rechnet wird?
[Das Mond-
feld ist die um die
Hör izontalparal-
laxe des Mondes
ringförmig erweiterte Mondscheibe, der Radius MB des Mondfeldes
ist also = 15' 43" -f 57' 19,9" = Io 13' 2,9", SB als Radius der
Sonnenscheibe ist = 16' 1,3 '. Der Grenzfall der Verfinsterung tritt
ein, wenn Mondfeld und Sonnenscbeibe sich von aussen berühren,
es ist also MS = Io 29' 4,2" = Io 29,1'. Aus dem rechtwink-
. AO sin Io 29,1'
ligen sphärischen Dreieck MAS erhält man sin AS — sin 5° 8 6' '
AS = 16° 48,1' als Abweichung des Mondknotens A vom Sonnen¬
mittelpunkt S].